Ungarn im Mai
einige Punkte meiner Reise
1 Mai
Der erste Tag führt uns über Sopron, Nagycenk bis nach Fertöd.
Während Sopron eine Entäuschung ist, gefällt das bei Nagycenk befindliche kleine Eisenbahnmuseum mit einigen gepflegten Lokomotiven und einer kurzen Fahrstrecke.
Leider sind wir zu spät an der Strecke, und fahren deshalb anstatt einer zünftigen Dampflok, mit einer kleinen Diesellok die Strecke ab.
Wir wollten zwar hier das erste mal übernachten, entschlossen uns aber wegen den allgegenwärtigen Krähengeschreis gleich nach Ferdöt weiter zu fahren.
Dort angekommen machten wir es uns in nur ca. 100m vom Eingang der Schlosses Esterhazy gemütlich.
SP GPS N47.6237748 E16.8693168
2 Mai
Nach einer ruhigen Nacht, wollten wir das Schloss Esterhazy besichtigen. Leider darf man das Schloss nur im Rahmen einer Führung besichtigen, die nächste Führung war allerdings erst Nachmittag 13h frei. So lange wollten wir nicht warten, darum beschränkte sich die Schlossbesichtigung auf den Außenbereich.
Wir "Lustwandelten" durch die weitläufige Anlage, die allerdings nur noch vage erahnen ließ, wie es früher einmal gewesen sein muss. Es gibt keine Blumenbeete oder ähnliches, sondern man sieht nur noch Umrisse der selbigen. Auch die früher einmal zurechtgestutzten Bäume und Sträucher wachsen mehr oder weniger wild. Einzig der Rasen war gepflegt.
Wir fahren weiter und wollen uns das "Hoch" auf dem Berg liegende Benediktinerkloster in Bannonhalmi mit Internat und Arboretum ansehen.
Auch hier stehen wir vor einer Tafel; zártkörű (geschlossen).
Also einmal außen um die Anlage gegangen. Es wird anscheined ausgebaut, denn es gab rege Bautätigkeit.
In Anbetracht der nicht mehr frühlingshaften Temperaturen von 34° und der Hanglage schenkten wir uns den Besuch des Arboretum und fuhren über kleine Nebenstraßen weiter nach Tata, wo wir noch vor der Stadt in ruhiger Nachbarschaft, (vor Friedhof) eine ruhige Nacht verbrachten.
GPS N4.6345952 E18.2949387
3 Mai
Nach einer wieder mal ruhigen Nacht machten wir uns auf den Weg in die ca. 3 km entfernte Stadt Tata, wo wir in unmittelbarer Nähe der gleichnamigen Burg einen Parkplatz fanden.
In und an der Burg vorbei, spazierten wir am See entlang, genossen dabei, in Anbetracht der Nähe der Stadt die ruhige Atmosphäre, ich verwöhnte meine Füße im doch angenehm warmen Wasser.
Nach einem Ausflug durch die innere Stadt, verließen wir dieselbe und machten das was wir am liebsten machen.
Über kleine Straßen durch die Landschaft schaukeln und Land und Leute schauen.
Das nächste Etappenziel lag "HOCH" im Gebirge. Dobokokö im Visegrader Gebirge. Dazwischen machten wir noch auf einem Picknickplatz Pause. Auf den großen tagsüber Bezahlparkplatz machten wir es uns für die Nacht gemütlich. GPS N47.7191608 E18.8972083
Von dem nur ca. 300 m entfernten Aussichtsturm hat man einen wunderbaren Blick auf das darunterliegende Donauknie.
Trotz lebhaften Ausflugverkehrs wird es bei einbrechender Dunkelheit, zumindest um diese Jahreszeit fast unwirklich ruhig.
4 Mai
Weiter geht es runter ins Tal, durch die Stadt Esztergom, die beherrscht wird von der mächtigen, auf einem Hügel inmitten der Stadt liegenden, Basilika. Danach fuhren wir weiter, schauten uns auch den für 2 Nächte vorgesehenen Campingplatz an, fuhren aber wiederum, da es noch viel zu früh war, weiter bis Visegrad.
Dort besuchten wir das, Mátyás Király Múzeum. Eine gelungene Mischung aus alten Mauern des an der Donau gelegenen Königspalastes,und neuen Mauern. Bewusst wurde ein Unterschied geschaffen. So sieht man sehr gut wie es früher ausgesehen hat. Viele Fundstücke sind im inneren des Museums ausgestellt. Auch hier wurden an den Originalstandplätzen Nachbauten errichtet. Auch Einrichtungen wurden nachgebaut, wiederum aber klar als neu erkennbar. Das Museum hat uns gut gefallen.
Nach mehreren Stunden im Museum fuhren wir die ca. 13km zurück nach Dömös auf dem gleichnamigen CP GPS N47.76542 E18.91472 wo wir 2 Nächte blieben. So wollen wir vermeiden genau am Wochennende in Budapest zu verweilen.
5 Mai
An und für sich ein ganz normaler Tag, wenn wir nicht Nick oder Mick ? kennegelernt hätten. Ein junger Schweizer, (nur 2 jahre älter als mein Womo) der mit einem dafür adaptierten Kleinwagen 4 Monate durch Halb Europa inkl. Russland fuhr.
Schade ist das er keinerlei Aufzeichnungen außer einigen Bildern und seiner Erinnerung hat.
Darum jetzt von mir ein Video, als er uns sein "Wohnmobil" zeigte.
Ich kann es mir kaum vorstellen, wie es sein muss, in diesem beengten Raum bei bis zu -45°c zu wohnen, kochen und auch zu schlafen.
Also Nick oder Mick, sei so gut und mache bei deinen nächsten Fahrten eine Dokumentation, viele, viele "Abenteurer" werden es dir danken, wenn sie vorher lesen können wie man mit präpotenten Zöllnern, oder anderen Uniformträgern umgehen muss um ohne, Schaden davon zu kommen.
Danke jedenfalls für deinen Exklusivvortrag.
06 Mai
Heute holen wir nach, was wir gestern aus Faulheit versäumt haben.
Wir fahren die ca. 5 km hoch zur Burg Visegrad, stellen unser Womo am PP ab und besichtigen die Burg. Alleine der Blick runter auf die Donau und das Städtchen rechtfertigt die PP Gebühr.
Aber auch die Burg gefällt uns recht gut. Es gibt auch Ausstellungen über die damaligen Gebräuche und Utensilien.
Waffen für die Jagd, die Krone mit Zepter usw.
Alles per "Audio-Guide" mit Kopfhörer abzuhören.
Nach der Besichtigung fahren wir nur einige Km weiter, ins "Künstlerdorf Szentendre" Ich finde den Begriff nicht ganz zutreffend, sind es doch fast nur Dinge die man an jedem Jahrmarktsstand auch erwerben kann.
Aber der ganze Ort macht mit und erzeugt dadurch diese Stimmung.
Und er ist anscheinend wirklich weltwei bekannt, kommen doch Touristen aus aller Herren Länder, Bus- und Schiffsweise an.
Auch wir genießen Kultur und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Wir genießen ein Stück, anscheinend auch weltbekannter Torte namens "Dobos". Wir beide mochten diese "Kultur".
Die Nacht verbrachten wir unweit des Städtchens direkt an der Donau.
GPS N47.6768732 N19.0824822
7 Mai
heute haben wir einen "Hüttentag" eingelegt. Schon bei der Abfahrt in Szendentre hat es leicht zu Regnen begonnen. Da es den ganzen tag mal mehr oder weniger geregnet hat, haben wir uns am neuen Standort CP Haller GPS N47.4762861 E19.08331788 in Budapest, damit begnügt das nächste größere Geschäft aufzusuchen und einzukaufen. Ich habe Bilder sortiert und so manches im web erledigt, zu dem ich bislang nicht gekommen bin.
8 Mai
Heute also, ist der erste Tag in Budapest. Wir haben uns zwei "hop on, hop off" Karten gekauft, und können damit praktischerweise von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit fahren. Wie schon der Name sagt, kann man bei den Haltestellen aussteigen, alles besichtigen und mit dem nächsten Bus weiterfahren.
Nachdem wir beide nicht zu denen gehören die sich Museen usw. intensiv ansehen, reicht es uns meistens die historischen Gebäude, derer es sehr viele in Budapest gibt, zu besichtigen. Das Wetter passt hervorragend, nicht zu heiß und nicht zu kalt oder gar nass.
Also auf zur Besichtigungstour. Auffallend auch hier, wie schon in anderen Städten des ehemaligen Ostens, die Reinlichkeit. Was mir an Budapest besonders gefällt, alles liegt relativ nahe beisammen, es ist also für fitte Fußgänger möglich, ohne viel gehen zu müssen von einem geschichtsträchtigen Punkt leicht zum Nächsten zu gelangen.
Diese alle aufzuzählen, würde wohl diesen Bericht sprengen, ich erspare es mir und verweise auf die vielen Seiten im Web, wo dies alles gut erklärt wird.
9 Mai
Unser zweiter Tag in Budapest. Das Wetter spielt weiter mit und wir machen uns wieder per Metro, (Station liegt nur ca. 5 Gehminuten) von unserem Standplatz CP Haller auf, in die innere Stadt.
Diesmal liegt unser Besichtigungsschwerpunkt mehr im östlichen teil, da möchte ich den Heldenplatz hervorheben, der mir sehr gut gefallen hat, aber auch die selbst von den Ungarn damit verglichene, "Champs Elysee Budapests" oder doch richtigerweise die "Andrassy ut" die nahe der Stefanskirche beginnt und über nahezu 3 km bis zum Heldenplatz führt.
Man glaubt es kaum, aber die Zeit vefliegt hier, schon bald wird es Zeit, Budapest auch einmal vom Wasser aus zu sehen.
Dazu besteigen wir ein Schiff, im Preis von "Hop on Hopp off" dabei und bewegen uns unter der "Szabadság híd" (Freiheitsbrücke) "Erzsébet híd" (Elisabethbrücke) der wohl bekanntesten "Lánchíd" (Kettenbrücke) und der "Margit híd" (Margaretenbrücke) bis zur Margareteninsel.
Dabei gibt es jede Menge an Fotomotiven zu bestaunen. Bei gutem Wetter und einem guten Zoomobjektiv kommt man mit dem Fotografieren kaum nach.
10.05
Vom CP Haller machten wir uns auf den Weg nach Gödölö zur Besichtigung des Sissi Museums in ihrem ungarischen Lieblingsschloss.
Die Besichtigung wäre an und für sich recht schön, leider herrscht aber Fotografierverbot im Inneren. Das mag ich gar nicht, darum geht’s im Eilmarsch durch und schon bald fahren wir auf landschaftlich schönen Straßen ins „Gebirge“, über Paszto fahren wir zur Therme bei Egerzalok. Ein Pamukkale Verschnitt im kleinen. Nachdem wir keine Thermengeher sind, haben wir uns das ganze nur angesehen. Schön anzusehen aber alleine der Schwefelgeruch ist nichts für uns.
Nach einer Pause fahren wir noch ein Stück entgegen unserer Hauptrichtung Süden in den Norden. Genauer nach Szilvasvarad, GPS N48.0984609 E20.3885720 wo wir eine ruhige Nacht verbrachten.
In dem Örtchen dürfte aber am Wochenende und in der Hauptsaison so einiges los sein. Eine Lippizanerschule, verschieden Museen, und einen Vergnügungspark haben wir beim Spazierengehen gesehen.
11.05
Nach einer sehr ruhigen Nacht fuhren wir nach dem Frühstück wieder nach Eger um danach zu dem Theiße See zu fahren. Bei Poroszlö fuhren wir über eine Brücke direkt nach Tiszafüred. Landschaftlich sehr schön, auch die Straßen sind annehmbar. Kilometerweit kerzengerade, danach eine leichte Biegung und wieder kerzengeradeaus. Dazu sehr wenig Verkehr. Das liebe ich, da kann man so richtig die Landschaft genießen.
Ab Tiszafüred begannen wir einen Stellplatz für die Nacht zu suchen. Wir fuhren einige Stichstraßen zur Theiße an, fanden einen CP, den wir uns auch angeschaut haben. Dort waren aber nur die Yachtbesitzer zu Hause. Das dürften die oberen tausend der Umgebung sein, denn eine „Wochenenvilla“ zum Teil als Hausboot konzipiert stand neben den anderen. Im dazugehörigen Hafen nur Motorboote über 6m Länge.
Das war nichts für uns, also ging es weiter. In Abadszalok besuchten wir das Strandbad, bzw. den Parkplatz, leider liegen aber die Seen bzw. die Theiße hinter einem Damm sind also nicht zu sehen.
Nach nur wenigen hundert Metern fanden wir das passende für uns. Sogar aussuchen konnten wir. Einige Platzerl direkt am Wasser mit Wiese, oder am Damm auf dem PP für den kleinen Yachthafen. Wir entschieden uns für den herrlichen Seeblick am Yachthafen. GPS N47.4783299 E20.5798479
So verbrachten wir den ganzen Nachmittag mit „Schifferl“ schauen, wobei uns die vorbeifahrenden Besitzer freundlich grüßten. Der Yachtclub hatte sogar einen eigenen Wachdienst mit Wohncontainer und zwei großen Schäferhunden, die uns einmal beschnupperten und uns anscheinend als dazugehörig akzeptierten, denn sie legten sich vor unserem Womo in den Schatten.
Hier verbrachten wir eine gut gesicherte Nacht, allerdings zog ich es vor, das Womo in der Nacht nicht zu verlassen. Wer weiß schon was in Hunden nächtens vor sich geht.
12.05
Ich bin schon zm Sonnenaufgang wach (05:03 h), auch Gitte steht heute früh auf. Schon um ca. 7 h machen wir uns auf den Weg. Von Abadszalok geht es schön gemütlich südwestlich über Szolnok nach Kecskemet. Eigentlich wollten wir eine kleine Stadtbesichtigung machen, aber Gitte ging es nicht so gut, kein Wunder bei 33°c um 10h.
Da vergeht einem die Lust den Asphalt breit zu treten, also beschränkten wir uns darauf die Vorräte aufzufüllen. Wir folgen einer Empfehlung in einem Reiseführer und wollen eine Carda am Rande des Naturschutzgebiet Pugacpuszta mit Stellplatz anfahren. Zuerst verirren wir uns in Pugac. Ich hatte irrtümlich den Ort als Ziel eingegeben und plötzlich standen wir im Mittelpunkt des Ortes. Eine aufgelassene Schmalspurbahnhaltestelle. Na ja ist ja kein Beinbruch, jetzt haben wir einen weiteren Ort besichtigt.
Weiter ging‘s die restlichen 3 km auf einer schönen Fahrbahn, durchwegs ohne Löcher und schon bald standen wir bei der Carda. GPS N46.6628796 E19.6333203
Leider wieder zu spät; eine Kutschfahrt eine Reitervorführung ungefähr 1,5 km im Park hatten wir schon verpasst. Das zu Fuß gehen verkniffen wir uns in Anbetracht der Temperaturen.
Es wurde wie schon am Vortag ein mit der Seele baumeln, diesmal aber im Schatten einiger großer Bäume. Ringsum zwitschern die verschiedenen Vögel lauthals um die Wette. Morgen ist ja auch noch ein Tag.
Spät am Abend kam leider der von der Cardaangestellten vorausgesagte Wetterumschwung. Mit Wind, Regen und einem Temperatursturz von vormittags 33°C am nächsten Morgen 07:00 gerade einmal 9,2°C.
13.05
Nachdem es noch immer regnete fiel der Besuch des Naturschutzparkes sprichwörtlich ins Wasser. Wir bezahlten fürs übernachten mit Strom 9,60€ und machten uns auf den Weg zum Nemzeti Emlek Nationalpark. Er ist der für die Ungarn wahrscheinlich wichtigste Nationalpark, befindet sich doch hier die so genannte „Landnahme“ die Staatsgründung Ungarns. Beim Eintreffen dort, hörte es auch zu regnen auf und wir konnten den Park bei trockenem Wetter besichtigen. Und zu Besichtigen gab es viel. Ein weitläufiger Park erwartete uns mit einem Freilicht Museumsdorf, voll eingerichtet und auch zum Großteil bewirtschaftet. Mit liebevoll gepflegten Gemüsegärten, glücklich scharrenden Hühnern mit Hahn, Pferden in den Koppeln, dazu die eingerichteten Häuser, Postamt, Dorfschule, eine manchmal in Betrieb stehende Windmühle, gespielte Musikinstrumente und und und.
Dazu noch die Geschichte Ungarns, seit der „Landnahme“ in Form von Dioramen und weiteren Stücken ungarischer Geschichte. Fast 5 Stunden und 6km sind wir in dem weitläufigen Gelände gewandert, haben so manches für uns neues Wissen angeeignet. Wir fanden das Museum, oder Park, der auch zum Picknicken einlädt hochinteressant.
Anschließend waren wir noch in einer Carda ungarisches Pörkelt essen. Wir sagen Gulasch dazu. Aufgepasst! Wenn man in Ungarn Gulasch bestellt bekommt man eine Suppe.
Da der Tag noch nicht zu Ende war machten wir uns auf den Weg nach Kalkosca wo es eine Donaufähre gibt. Dort am Donauufer GPS N46.4989699 E18.9157510
verbrachten wir die Nacht.
14.05
Nach einer ruhigen Nacht direkt bei der Donaufähre, die ganze Nacht kein einiges Schiff, warteten wir in der früh bis 10h bis die Fähre ihre 2. Fahrt begann. Mit 1900 Huf waren wir mit dabei. Nach der Überfahrt ging‘s weiter bei wenig Verkehr einfach ein Vergnügen durch die Gegend zu bummeln. Bei Villany blieben wir kurz stehen um den Weinort zumindest auf uns wirken zu lassen. Wie bei uns die Heurigen oder Buschenschanken, reihen sich hier die Weinerzeuger auf einer Straßenlänge von ca. 1500m auf. In jedem Haus ein Ausschank zum Verkosten und gleich mitnehmen. Wir waren erstens zu früh hier und zweitens war das Wetter nicht einladend, es war kalt und windig, also kauften wir im Weinort keinen Wein, aber in der Konditorei einige Mehlspeisen, die rekordverdächtig gut gefüllt waren, egal ob mit Topfen, Mohn oder Apfel. So gute Strudel haben wir beide schon lange nicht mehr gegessen.
Über schöne Landstraßen mit beinahe keinem Verkehr fuhren wir weiter bis Siklos. Dort wollten wir unser Nachtlager aufschlagen, nach der Besichtigung der Burg, leider nur von außen, da Montag Ruhetag ist, blieb uns aber noch so viel Zeit bis Pecs (Fünfkirchen) weiterzufahren. Diese Stadt teilte sich leider das Schicksal mit Kecskemet, von uns nicht besichtigt zu werden. Nur der Grund war ein anderer .
War es in ersterer die Hitze, war es in Pecs das Schlechte Wetter mit Regen, Kälte und Wind. Kaum zu glauben das sich innerhalb einer so kurzen Zeitspanne das Wetter so ändern kann.
So blieb uns nur der Besuch eines modernen Einkaufstempels, wo alle bekannten Marken vertreten waren, allerdings mit Preisen wie in Österreich. Gitte verkniff sich den Griff ins Geldbörsel.
Zu allem Unglück hatte ich noch vergessen meine Kamera mitzunehmen. Darum kein einziges Bild von Pecs, obwohl wir beim Suchen an manchen interessanten Gebäuden vorbeigekommen sind.
Diese Stadt wollte uns nicht, also auf zum Schlafplatz bei Orfö. Von der Stadt weg führte uns das Navi eine steile Kopfsteinplasterstraße hoch, direkt in die Regenwolken so schien es.
Auf der anderen Seite ging es wie bei uns auf einer Passstraße in Serpentinen hinunter. Der Ort Orfö zieht sich über 2 Seen, wobei wir am Ende vom 2ten See einen bei Schönwetter, sicherlich wunderschönen Platz zum Übernachten fanden. So blieb uns nur die absolute Ruhe.
GPS N46.1632209 E18.1332639
15.05
Wir haben genug von Kälte und Regen. Auf geht’s in Richtung Balaton. Wir wollten obwohl wir beide keine Thermengeher sind 1 oder 2 Tage am Castrum Thermal Campingplatz verbringen, da es aber während der Fahrt immer trockener und heller wurde, blieb es bei der Absicht. Wir haben ihn uns auch noch angeschaut, er schaut recht gemütlich und gepflegt aus, aber aus schon genannten Gründen fuhren wir weiter, direkt zum ACSI CP „Balatontourist“ bei Keszthely GPS N46.7462639 E17.2439049
Bei dieser Fahrt auf kleinen Landstraßen kamen wir auch durch Orte, wo die Häuser und das drum herum, so ausschauten, wie ich es noch von meiner Kindheit, also von vor rund 50-60 Jahre in Erinnerung habe, also eine Zeitreise. Vorbei an fast Einsturz gefährdeten Häusern, wo innerhalb der Umzäunung, sich das Federvieh den Platz mit Hunden und Katzen, evtl noch einer Sau, friedlich vereint, im Kampf ums Überleben teilen.
Angekommen am CP stehen wir hier am Platz und genießen die Sonne und auch die Wärme. Keine 33°C aber warm genug um kurzärmelig in der Sonne zu sitzen. Hier werden wir wohl 2 Tage bleiben.
16.05
Der Tag nur ganz kurz, da ohne besondere Vorkommnisse. Bei Sonne und 18°C gefrühstückt. Leider wurde der Wind immer stärker und gegen den späteren Nachmittag verschwand auch die Sonne hinter Wolken. Auf dem See „Tote Hose“ also kein Schifferl oder Surfer zu erspähen. Aber auch so haben wir den Tag gut verbracht. Wir. bzw. hauptsächlich Gitte hat das Womo „Innengereinigt“
17.05
Auf geht‘s. zwar nur wenige Kilometer, aber zeitaufwendig. Gitte will heute die Fetzerlfraktion in Keszthely und evtl. auch noch in Heviz besuchen. Jeder Mann weiß was das bedeutet. Endloses Wühlen zwischen Kleiderständern in den verschiedensten Fetzerlgeschäften. Andere sagen Boutiquen dazu. Und wie schon befürchtet fand sich in Kestheley nichts. Also weiter nach Heviz, nicht ohne vorher zumindest kurz das Schloss Festetizs kurz zu besichtigen. In Heviz nach langem Suchen, endlich ein Teilerfolg. Eine Hose ,sogar zu einem sehr moderaten Preis.
Ich fürchte aber der Kelch ist noch nicht ganz an mir vorübergegangen.
Na fürs erste war‘s erledigt. Jetzt aber ging es endlich weiter zu einem langjährigen ÖCT Forumsmitglied, der von Spanien kommend sich hier einen Stellplatz aufgebaut hat, bzw. noch im Aufbau befindet. Michaels SP war auch sofort gefunden. Wir wurden freundlich von Beate und Michael begrüßt und schon bald konnten wir die wärmenden Sonnenstrahlen hinter dem Sanitärgebäude , wo wir uns wegen des Windes hingestellt hatten genießen. Der Platz liegt für mich sehr gut und idyllisch, nahe Heviz und einer etwas weiter entfernten Wellnesstherme. Wir bevorzugen ja kleine ruhige Platzerln inmitten von Natur. Das erfüllt dieser Platz sehr gut.
Und für viele immer wichtiger. Auch Internet gibt es hier.
GPS N46.8152299 E17.1567299
Nach einigen Absackern in Michaels „Camperbar“ die sehr gemütlich eingerichtet ist, nach Michaels Angaben werden bei Bedarf auch Grillabende veranstaltet, ging‘s aber doch ins Körbchen . Zu lange war die Einkaufsorgie.
18.05
Nach einer ruhigen Nacht, und einem herzlichen Abschied von Beate und Michael , fuhren wir weiter. Wir wollten die Burg Sümeg besuchen. Leider wiederfuhr mir dabei etwas was ich nicht für möglich gehalten hatte und bei anderen immer belächelt hatte. Ich verlies mich auf meine Navi das mich bisher eigentlich noch nie in die Irre geführt hatte.
Trotz Buseinstellung und unbefestigte Straßen meiden, führte es mich durch immer kleinere und engere Sträßchen, die zu Schluss auch noch unbefestigt waren. Zuerst dachte ich naja, es ist halt eine Abkürzung bis zur nächsten größeren Straße, als ich endlich umdrehen wollte, passierte es. Ich wollte auf einen ansteigenden Feldweg kurz hoch fahren um umdrehen zu können, dabei drehte aber ein Vorderrad durch. Ich ließ mich etwas zurückrollen und schon saß ich fest, da ich zugleich auch die Lenkung eingeschlagen hatte und der doch recht lange Überhang des Hecks ausgedreht hatte, befand ich mich plötzlich in der Lage, nicht mehr nach hinten fahren zu dürfen, ich hätte sonst das Fahrzeug oder den Zaun beschädigt und nach vorne konnte ich nicht.
Nach langen Versuchen mit den Keilen aus dem Loch nach vorne raus zu kommen, entschloss sich Gitte die sprachbegabtere von uns beiden, Hilfe zu holen. Zirka eine halbe Stunde später fuhr sie im Geländewagen zweier hilfsbereiten Ungarn vor. Dann ging‘s sehr schnell, die Beiden hatten auch gleich ein Abschleppseil mit. Eingehängt angezogen und draußen war ich.
Angenommen haben sie außer 2 Dosen Steirischen Bieres für jeden nichts. Auch wenn sie es vermutlich nie lesen werden. Herzlichen Dank.
Endlich ging‘s, diesmal auf der richtigen Straße weiter. Angekommen in Sümeg, wurde auch sofort der Aufstieg zur Burg in Angriff genommen und schon bald konnten wir nicht nur die Burg innen, sondern auch die Aussicht ins Land bewundern.
Es gibt in der Hauptsaison auch rund um die Burg Aktivitäten. zB. Jeden Tag wechselnde Ritterspiele , die Carda am Fuße der Burg bietet ein volles „Fremdenverkehrsprogramm“
usw.
Wir aber machten uns auf, in ein über der Hauptverkehrsstraße liegendes Lokal, wo wir um wenig Geld, 9€ zwei gute Essen incl. Getränke genossen.
Zu guter letzt bezogen wir auch gleich am Fuße der Burg unser heutiges Nachtlager und hatten durch das neben uns liegende Thermenhotel auch gleich gratis Internet. GPS N46.9828824 E17.2861029
19.05
Auf geht’s zum Kröten vormals Hefi-Teich des ÖCT. Schnell ist alles eingepackt und gleich darauf drehen sich die Räder und bringen uns mit jeder Umdrehung dem Teich näher.
Das ÖCT Treffen ist aber ein eigener Bericht innerhalb unserer "Frühling in Ungarn"-Fahrt.
20.05
Auch heute stehen wir noch am Krötenteich bei Rabahidveg. Aber im Laufe des Tages beginnen die Heimfahrten der ÖCT‘ler und wir genießen einen Krötenteich ganz ohne Trubel.
Heute hat es der Wettergott gut mit uns gemeint. Fast zu gut, wenn ich an meine leicht brennenden Schultern denke. Erst gegen Abend wird es kühler und wir können das Grillengezirpe genießen und den Schwalben beim Mückenfangen an der Wasseroberfläche des Teiches beobachten. Ein letztes mal eine ruhige Nacht am Teich.
21.05
Zalaegerszeg ist das nächste Ziel in der vierten Woche unserer Ungarnfahrt. Dort wollten wir uns einen kleinen Naturschutzsee anschauen den wir in einem Reisebericht erwähnt fanden. Aus wenig Kilometern von Rabahidveg bis Zalaegerszeg wurden rund 120 km. Wir fanden zwar Aqua-City aber keinen See.
Wir fanden den CP der am See liegen sollte aber da wir dort nicht übernachten wollten, fuhren wir nicht hinein, genau das war unser Fehler, denn genau das ist die einzige Zufahrt, um in Sichtweite des Sees zu nächtigen.
Da der See unter strengem Naturschutz steht, sogar baden ist dort verboten, kann man „nur“ die Natur rundum genießen.
Aqua-City dürfte aber vor allem für Kinder ein Erlebnis sein. Direkt daneben befindet sich auch eine kleine Therme. Das Übernachten auf dem großen PP dürfte kein Problem sein, wir allerdings fuhren zum PP eines kleinen Freilichtmuseums direkt in Zalaegerszeg und machten es uns dort für die Nacht gemütlich. GPS N46.8498377 E16.8286073
22.05
Zeitig in der Früh, machten wir uns auf die letzten Tage unserer „Frühling in Ungarn“-Fahrt zu beginnen.
Nachdem wir schon die Route gewechselt hatten, wechselten natürlich auch die Ziele. Wir entschlossen uns, den uns schon bekannten CP „Borostyan-Loge“ GPS N46.8545847 E16.5693170 am gleichnamigen Stausee, manchen auch als Bernsteinsee bekannt, als vorletztes oder letztes Ziel in Ungarn anzufahren. Schon bei der kurzen Fahrt dorthin, sahen wir das es hier in der letzten Nacht recht ergiebig geregnet haben muss. Kaum angekommen begann der Himmel wiederum zu weinen. Macht nichts, so komme ich dazu meine Aufzeichnungen zu vervollständigen, soweit das ohne I-Net möglich ist.
23.05
Der Morgen weckt uns mit Sonnenschein. Heute wird gefaulenzt. Gefrühstückt wird vor dem Womo, danach wird der CP in Augenschein genommen. Wir waren ja schon vor Jahren hier, darum ist es doch interessant die Veränderungen zu sehen.
Der CP erfüllt fast alle Wünsche, jetzt kommt das wenn; Wenn der CP Betreiber nicht drei liebe Hunde hätte. Die Hunde sind wirklich brav, nur dürfen sie frei laufen, darum ist es gut den Blick statt auf die schöne Natur rundherum zu richten, den blick auf den Boden vor sich zu richten, um nicht in „Tretminen“ zu steigen, wobei es nur einige Plätze sind die von den Hunden anscheinend bevorzugt werden.
Der See entschädigt aber dafür. Er liegt in einem Naturschutzgebiet und das Ufer ist bis auf eine kleine Stelle für Badende gesperrt. Das Wandern oder spazierengehen um den See ist aber erlaubt, direkt neben dem CP ist sogar eine Stelle für Badende Gäste mit einer schönen Liegewiese, Spielgeräten und sogar einem kleinen Kiosk.
Wie man liest und hört ist es ein Paradies für Fischer die ihrem Hobby rund um den See nachgehen dürfen.
24.05
Gemütlich fuhren wir Richtung Lenti. Auf einer Straße wo anscheinend nur große Brummer fahren. Ein Sattelzug nach dem anderen fuhr vorbei. Auch vor und hinter mir nur Lastwägen. Leider kann man im Straßengraben sehen wie die Kapitäne der Straße ihren Müll entsorgen. Kilometerweit nur Müll und das nicht vereinzelt sondern durchgehend. Wahrscheinlich würde man es im hohen Grass nicht sehen, aber es war frisch gemäht.
Nach der Abzweigung nach Lenti von der TIR Strecke, war es schlagartig vorbei mit dem Müll. In Lenti suchten und fanden wir einen PP den wir zum Nachtlager vormerkten, falls wir an dem kleinen Stausee den wir besichtigen wollten kein geeignetes Platzerl finden würden. Weiter ging es zum Stausee, genauer: zum Ort Kistolmacs an eben diesem See. Über eine Straße die sich durch hügeliges Gelände schlängelte, durch kleine Ortschaften, an noch einer Therme vorbei, waren wir nach ca. 30 km am Ziel angekommen. Ein schmaler Stausee, ca. 150 m breit und 1000 m lang. Wir hätten uns keine Sorgen wegen evtl. fehlender Übernachtungsmöglichkeit machen brauchen. Vor dem Ort befindet sich ein PP umringt von Wald, mit anscheinend frisch aufgestellte, Holzplumsklo, sie rochen jedenfalls noch nach Holz und nicht nach Toilette.
In Anschluss an den See gab es eine schöne befestigte Wiese, die sogar als „Kamping und Rastplatsz“ ausgewiesen wird. Sogar ein relativ neues Toilettengebäude gibt es. Leider wie fast überall in Ungarn, relativ ungepflegt. Dafür aber ein ca. 400 m langer Uferteil, nur ungefähr 10-15 m breit, frisch gemäht mit Bänken, Tischen und auch Badeplattformen mit Einstiegtreppen in den See.
Der fehlende Blick auf den See bewog uns aber, den auf der „falschen“ Seite liegenden PP GPS N46.4944654 E16.7434183 aufzusuchen. Da es fast keinen Straßenverkehr gibt ist die Straße auch nicht störend. Laut Auskunft zweier im Ort wohnenden Kärntnern, die uns gleich beim Eintreffen ansprachen, ist das in den Sommermonaten aber anders. Eine Schmalspurbahn die von Lenti aus täglich die 30 km herausfährt, bringt viele Badegäste und Ausflügler in den Ort.
Wir jedoch genossen die Ruhe bei einem Spaziergang um den See, ich wagte auch einen Sprung ins kalte (21,3°c) Nass. Naja es war kein Sprung, sondern nur ein "reinsteigen". Ein Spaziergang entlang der Straße duch den Ort, der außer zwei Lokalen nichts bietet, beendete den Nachmittag.
Schon bald danach konnten wir aus der Richtung von der wir gekommen waren, Gewitterdonner und Wolken hören und sehen, bald darauf regnete es . Wir genossen eine ruhige Nacht, ab und zu unterbrochen von fernem Gewitterdonner und ab und an leichtem Regen der auf das Womo klopfte.
25.05
Am Morgen war von Sonne nichts zu sehen, also beschlossen wir gleich nach dem Frühstück die 28 km zurück nach Lenti zu fahren um die „Einkaufsmeile“ unsicher zu machen, sprich unsere letzten Forint auszugeben. Aber so etwas wie eine Einkaufsmeile gibt es in Lenti nicht, wie überhaupt der Ort keinen gewachsenen Stadtkern besitzt. Ein Kreisverkehr und der in der Nähe befindliche Busbahnhof dürfte das Ortszentrum bilden. Einige kleinere Märkte, eine ganze Menge Boutiquen in den 4 Einfallstraßen, das war‘s. Gitte wurde trotzdem fündig.
Mir stand der Sinn nach einem Langos, aber eher bekommt man in Ungarn ein Kebab als ein Langos, wie ich traurigerweise feststellen musste.
Wir besuchten also das „Eterem“ beim CP Castrum, bekamen dort eine Speisekarte die Ungarn vermissen ließ, kein Wunder, wenn man sich die Gäste des CP anschaut. Fast nur Österreicher, einige Deutsche, Slowaken und Ungarn.
Ich orderte das Menü, bestehend aus Knoblauchcremsuppe, Holsteinschnitzel mit Reis, mit dabei ein 0.5L Mineralwasser, das wir in Bier umwandelten, zum Preis von 720 Forint. Gitte nahm das Menü, nur mit Frühlingssuppe und ein Zigeunerschnitzel zum selben Preis. Na ja! Die Portion war so etwa „für den kleinen Hunger zwischendurch“
Aber in Anbetracht des Preises kann man nicht meckern. Geschmacklich recht gut, aber minimalistisch. Mein Holsteinschnitzel bestand aus einem Schnitzel, um es nicht ganz zu verdecken gab es wahrscheinlich ein Zwerghuhnspiegelei dazu. Gitte bekam als Zigeunerschnitzel ein gleiches Stückchen Fleisch und ein gebratenes Stückchen Speck.
Aber wie gesagt. Für 6 € 2 Essen incl. 0.5L und 0.3L Bier, da muss man Abstriche machen.
Dafür schien aber den Rest des Tages die Sonne und wir spazierten durch einen der Vororte von Lenti. Man sieht, hier wohnen Menschen die es geschafft haben. Aber an fast jedem Haus auch das Schild „Apartements“.
Für Thermenverweigerer ist Lenti eine Enttäuschung.
Stellplatz für die Nacht Thermen PP GPS N46.6176399 E16.5315499
Hier endet auch der Frühling in Ungarnbericht, denn morgen geht es nach Slowenien, genauer nach Lendava.
Als Vergleich vielleicht nicht uninteressant ist doch Lendava, von Lenti räumlich nur ca. 15 km entfernt, allerdings getrennt durch eine Staatsgrenze.
26.05
Wie bereits angekündigt noch ein kleiner Nachtrag.
Schon beim Überfahren der Staatsgrenze fällt auf: Vieles wirkt etwas gepflegter, ausgenommen die neuen Häuser, die wirken auf beiden Seiten gleich gut. Wir haben die Therme in Lenti nicht von innen gesehen, dafür aber die in Lendava. Der CP in Lenti ist schöner, größer angelegt, allerdings muss man um in die Therme zu kommen ungefähr 200 meter gehen. In Lendava bezahlt man 13€ pro Person und hat zu allen ThermenbereichenZutritt. Bei günstiger Standortwahl ist man nach ca. 15 Metern im Heißwasserbecken. Dafür hat man es zum Sanitärgebäude das in Lenti, da das ganze Gebäude neu ist alle Stückerln spielt etwas weiter.
Preislich sind sie ziemlich gleich, in Lenti kann man allerdings auch ohne Thermenkosten campieren, was in Lendava nicht möglich ist. Aber wer fährt schon auf einen Thermen CP ohne in die Therme zu gehen.
Mein Favorit wenn es überhaupt einen gibt ist Lendava, einfach deshalb weil man nur kurze wege zu den Becken hat. Im Winter ein großer Vorteil.
CP Lipa GPS N46.5519500 E16.4587499
Achja noch etwas. Gleich nach der Ankunft am CP Lipo fuhr ein Womo vor, ausgestiegen sind Herbert und Rosi vom ÖCT Forum. Sie sind direkt aus Frankreich/Italien wegen Schlechtwetters hierhergekommen.
Auch mit den beiden sind wir natürlich beisammengesessen und haben am letzten Tag gemeinsam ein XXL-Essen genossen.
DANKE euch beiden
27.05
Der Vollständigkeit halber gleich den Tag dazu. Faulenzen mit Enkel Jan SchwiSo Bernhard und Tochter Ilona.
28.05
Nach zusammenpacken, verabschieden, bezahlen, fuhren wir die Restlichen rund 140 km bis vor unsere Haustüre, wo es, mit Umdrehen des Zündschlüssels zu regnen begann.
Laut Tacho waren wir in diesen 28 Tagen 2135 Kilometer unterwegs.
gefahrene Kilometer 2135
27 Übernachtungen
9 Nächte CP € 197,75
4 Nächte SP € 41,25
Treibstoff € 368,87
sonstiges € 148,00
€ 755,00
Fazit:
Ungarn im Frühjahr hat mir gut gefallen. Speziell wenn man außerhalb der Städte unterwegs ist, kommt doch eine gewisse Entschleunigung auf, dazu tragen schon die gefahrenen Geschwindigkeiten auf den Straßen, die zum teil doch sehr rumpelig sind, bei. Und was mir aufgefallen ist, Ungarn besteht hauptsächlich aus Hügeln und fast nur Laubwald.
Man hört so viel von der Ungarischen Ebene bzw. Puszta, die macht aber nur einen kleinen Teil Ungarns aus.
Die Stimmen der Natur sind noch allgegenwärtig, so hab ich zb. fast jeden tag einen Kukuk rufen gehört.
Preislich trägt es viel zur guten Stimmung bei, manches wie zb. Treibstoff ist allerdings teurer.
Die Menschen sind freundlich, aber nicht so aufgeschlossen wie ich es zb. in Polen erlebt habe.
Kulturell kann ich nicht viel sagen, denn außer Budapest, das mir sehr gut gefallen hat, hab ich da ich mich fast immer außerhalb der touristischen Trampelpfade bewegt habe, nicht viel gesehen.