Prolog.
Wir wollen ca. 5 Wochen lang rund um Italien fahren. Zur Abwechslung im Uhrzeigersinn, also an der Adriaseite (Osten) hinunter und an der Westseite hoch. Beginnen wollen wir damit erst unter Ancona, denn erst dort wird für uns Italien schön. Und es sollte eine von Strand zu Strand Fahrt sein. Also Kulturelles nur als Füller dazwischen. Auch haben wir keinerlei feste Anfahrpunkte, keine fixe Route und auch keine Zeitvorgaben außer einen +-3 Tage fixen Endtermin.
11.09 (1 Tag)
Die Erste von 2 Anfahrtsetappen brachte uns bis Chioggia auf einen Stellplatz. GPS 45.206 12.294
Gef. Km 476 (laut GPS) Strecke
12.09 (2 Tag)
Morgens Weiterfahrt in den Süden. Gekommen sind wir bis Fondi GPS 42.277 14.493, etwas unterhalb von Marina die San Vito. Direkt am Meer zwischen und unter einer alten stillgelegten Eisenbahnbrücke und der Küstenstraßen Brücke verbrachten wir die 2. Nacht, sehr ruhig, bis auf eine Unterbrechung durch ein Liebespärchen das unbedingt mit dem PKW direkt am Strand stehen wollte und prompt im lockeren Kies steckenblieb. Wir halfen zwar konnten die beiden aber nicht freibekommen. Zu tief hatte er sich schon eingegraben. Sie wurden von herbei eilenden Freunden abgeholt, das Auto ließen sie stehen.
Gef. Km 478 km Strecke
13.09 (3 Tag)
Jetzt ging‘s los. Gerade einmal 7,2 km sind wir gefahren denn wir wollten baden. In Fossacesia Marina am Sosta CP GPS 42.240 14.530 machten wir zum ersten Mal halt um zu baden und die Km hierher abzuschütteln. Ein schöner Schotterstrand und danach Sand, sind genau die richtige Kombination.
Gef. Km 7,2 Strecke
14.09 (4 Tag)
Und weil das Wetter so schön war und es uns hier gefallen hat, sind wir im selben Ort geblieben und haben nur dem CP verlassen, stehen an der Strandpromenade des Ortes direkt am Meer und genießen.
Gef. Km ca. 3
15.09 (5 Tag)
Beim Flanieren abends durch den Ort haben wir einen ruhigeren Platz zum nächtigen gefunden.
Direkt am Strand an einem etwas erhöhten PP bleiben wir die letzte Nacht stehen. Es sollte auch das letzte Mal sein das wir an einem Ort 3 Nächte bleiben. Das wussten wir aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Gef. Km 0,5
16.09 (6 Tag)
Der erste Hunger auf baden im Meer ist gestillt. Jetzt bummeln wir der Küste entlang machen einen Abstecher nach Mirakoli und besichtigen einige mögliche SP’s in Vasto und in Termoli. Bei der Anfahrt zum nächsten SP bei Campo Marina Lido GPS 41.948 15.068 hatten wir ein Deja-vu Gefühl, aber erst als wir direkt an den Strand fuhren erkannten wir in als SP den wir schon einmal benutzt hatten.
Es blieb genügend Zeit um zu baden und wieder einmal ein verliebtes Pärchen samt PKW aus den Sand zu ziehen. Diesmal aber am Nachmittag.
Gef. Km 95 Strecke
17.09 (7 Tag)
Und weiter geht die Reise. Vorbei am Lago di Lesina über den Damm zwischen dem Meer und dem Lago die Varano. Dazwischen haben wir einige mögliche SP’s besucht und sind einige Km vor Rodi Gargano fündig geworden. GPS 41.926 15.855
Hier ereilte uns der vorüber gehende Hitzetot des Kühlschrankes. Außentemperatur. 35° die Sonne knallt auf die Front mit den Lüftungsschlitzen des Kühli, plötzlich merke ich „mein Bier wird warm“ Was uns beim Alten Womo nie aufgefallen ist, weil die geöffnete Aufbautür immer Schatten gespendet hat, geht bei diesem Womo nicht. Kein Schatten für die Entlüftungsschlitze des Kühlschrankes.
Der Kamineffekt funktioniert nicht mehr, damit auch keine Abfuhr der heißen Abluft aus dem Gasbrenner. Machen kann ich gar nichts außer auf Abkühlung am Abend hoffen und als sofort Maßnahme die Lüftungsgitter entfernen.
Gef Km 84 Strecke
18.09 (8 Tag)
Gargano! Als früherer Windsurfer bin ich einige Male in Vieste gewesen, jetzt ist es wieder soweit. Was soll ich sagen, sehr schön auch interessant zu fahren aber als Wohnmobilist kein gutes Ziel. Kaum wo darf/kann man stehen bleiben. Also weiter, weiter mit einigen zwischen Stopps zum Fotografieren. Erst weit nach Fieste sind wir an eine sehr schöne aber kleine Bucht (Cala della Pergola) gekommen, mit eigener Zufahrt. Der Strand vielleicht 100 m breit, zum Parken ist auch kaum Platz und schräg ist es auch noch. Aber zum Baden sehr schön. Wäre evtl. auch ein Übernachtungsplatz, uns aber zieht es weiter. Bis Manfredonia, dort fuhren wir zum Hafen und wollten übernachten. Allerdings bewog uns reges Treiben von Halbwüchsigen bis 12 Uhr nachts, noch in der Nacht bis zum CP Salpi (ACSI) GPS 41.5550 15.888 weiter zu fahren und dort vor den Toren zu nächtigen.
Gef. Km 129 Strecke
19.09 (9 Tag)
Noch vor dem Öffnen des CP’s machten wir uns auf den Weg zurück nach Manfredonia, denn wir brauchten Bargeld. Durch die etwas überstürzte Abfahrt hatten wir natürlich vergessen einen Bankomat zu suchen. Dank Navi war es aber kein Problem, kurz danach fuhren wir am CP Salpi ein, wo Lutz und Erni gerade erst aufgestanden waren.
Der restliche Tag verging mit blödeln und baden. Am Abend wurde noch in gemütlicher Runde eine Flasche italienischen Landweines geleert und ab in die Heia.
Gef. Km 20 Strecke
20.09 (10 Tag)
Fortsetzung des Vortages
21.09 (11 Tag)
Die nächste Etappe wurde unter die Räder genommen. Bari wurde auf der SS 18 umfahren, Polignano A Mare (liebes Städtchen) wurde besichtigt, knapp vor Monopoli bremsten wir uns ein, fuhren bei Monipoli Nord ab und stellten uns bei Torre Incine auf ein Plateau mit schöner Sicht aufs lebhafte Meer. Daneben diente eine wirklich kleine Bucht den Fischern und ihren Booten als sichere Zuflucht. GPS 40.9795 17.258
Gef. Km 154 Strecke
22.09 (12 Tag)
Heute wollten wir es wissen. Sehr viele mögliche Sp’s wurden angefahren, zum Teil recht zeitaufwendig, Brindisi wurde umfahren, danach ging es wieder auf die Küstenstraße und die SP suche wurde fortgesetzt. Bis Torre Del’orso sind wir gekommen, dort hätte es uns gefallen, leider fanden wir keinen schönen Platz zum Nächtigen denn dort war der Fremdenverkehr noch voll im Gange. Nach vielen vergeblichen suchen sind wir nach San Focca zurück gefahren. GPS 40.3086 18.3963
Gef. Km 185 Strecke
23.09 (13 Tag)
Wir gönnten uns wieder einmal einen vollen Entspannungstag.
24.09 (14 Tag)
Der Entspannungstag machte uns „hungrig“ auf eine Stadtbesichtigung. Wir fuhren also noch weiter zurück und wollten Lecce besichtigen. Am PP in Lecce (Friedhof) machten wir aber eine Enddeckung die uns die Besichtigungstour verleidete. Es stand dort ein Womo mit eingeschlagener Womoscheibe den die nicht anwesenden Eigentümer noch nicht bemerkt hatten, denn ich kann mir nicht vorstellen dass sie das Womo mit heraushängenden Vorhängen dort so stehen gelassen haben. Wir jedenfalls haben die geplante Tour abgebrochen uns sind stattdessen zum Ort Acaya gefahren, laut Wiki ein im Kern noch erhaltenes Wehrdorf, dort konnten wir das Womo bedenkenlos stehen lassen und durch den Ort spazieren.
Weiter ging es mit unzähligen Abstechern ans Meer beim SP suchen. Bei Marina Torre Bali war es dann so weit. Der leichte Regen der uns abschnittweise begleitet hatte hörte auf, auch die Zeit sprach dafür, der Strand war schön und wir standen ganz alleine an einem ca. 2 km langen Strand. GPS 39.8373 18.2172
Gef. Km 183 Strecke
25.09 (15 Tag)
Und weiter ging die Fahrt. Durch Galipoli, das wir ja schon kannten, bis schlussendlich San Isidoro wo wir zuerst direkt an den Strand fuhren dann aber merkten das man dort sehr schlecht ins Wasser kam, also ca. 500m zurück und direkt an der Treppe des Torre Fernando e Figli nächtigten. GPS 40.2170 17.9223
Gef. Km 70 Strecke
26.09 (16 Tag)
Gewaltige 22 Kilometer weiter, bei Punta Prosciutto beschlossen wir, es für heute genug sein zu lassen. Am Abend wollten wir im einzigen noch offenen „Restaurante“ essen gehen, der Besitzer weigerte sich aber standhaft etwas aus seiner aufliegenden Karte zu machen, er wollte uns nur etwas mit seinen Meeresfrüchten machen. Nachdem ich nicht unbedingt ein Fan davon bin haben wir nur ein „grande“ und ein „piccolo Birra“ konsumiert. GPS 40.2951 17.7641
Gef. Km 22 Strecke
27.09 (17 Tag)
Und wieder gewaltige 35 km weiter sind wir durch einen Ort gefahren wo wir im vorbei fahren sahen, dass viele Einheimische in einer Cafeteria bei Eis, Kuchen und Kaffee saßen, also umgedreht und eingeparkt. Dort wollten wir Eis genießen und zugleich meine Kamerabatterie die leer war wieder aufladen lassen. An der gut gefüllten Theke suchten wir uns allerhand aus, auch ans mitnehmen dachten wir. Die Batterie hing schon am Netz und wir saßen unter lauter Italiener an der Sonne. Wir ließen es uns gut gehen, Gitte spazierte den Strand entlang und wir beschlossen uns hier ein Nächtigungsplätzchen zu suchen. Ein bisschen außerhalb des Ortes würden wir auch fündig und schon wieder badeten wir im Meer. GPS 40.3162 17.462
Gef. Km 35 Strecke
28.09 (18 Tag)
Da wir Taranto sowiso umfahren wollten machten wir gleich einen Abstecher ins Landesinnere und besuchten Grottaglie das auch als Keramikstadt bekannt ist. Noch immer gibt es unzählige kleine Manufakturen die oft von den Künstlern selbst betrieben werden. Sehr interessant, aber uns hat die verwinkelte Altstadt, wo das Leben wirklich noch anderen Zeitläufen unterliegt gefallen.
Danach ging es weiter zwar in Richtung Taranto das wir aber nur noch streiften. Bei Chiatona verfuhren wir uns wegen einer Baustelle und der Suche nach einem Stellplatz gewaltig und machten fast notgedrungen, wir fahren nämlich nicht gerne im Dunkeln SP’s an, da sieht man nicht wie es rundherum aussieht bei Marina die Ginosa halt, fast selbstverständlich an der Strandpromenade.
GPS 40.4289 16.8933
Gef. Km 135 Strecke
29.09 (19 Tag)
Da die Strandpromenade nur eine Notlösung war, machten wir uns auf die Suche nach einem SP wo man auch einige Tage bleiben kann. Der Wetterbericht versprach Schönwetter also wollten wir einige Badetage einlegen.
Geworden ist es Quarantoto. Der ca 800m lange Strand ist um diese Zeit fast nur noch von Campern frequentiert. Es gibt dort nur eine Hotelanlage die allerdings schon geschlossen hat. Ideal für Camper. Dort standen ca. 15 – 20 Womos. Darunter 5 Österreicher, davon 3 Steirer, davon 1 Grazer und einer, man Höre und Staune aus meinem Ort. An dieser stelle servus Egon. Wir hatten dort praktisch den ganzen Tag zum Quatschen, Erfahrungen austauschen usw. Natürlich auch um zu baden. GPS 40.3185 16.7991
Gef. Km 26 Strecke
30.09 (20 Tag)
Fortsetzung des gestrigen Programmes. Anzumerken noch. Im Paradies gibt es eine Schlange, hier waren es Fliegen, nicht besonders viel aber sehr lästige, die einem sogar in den Mund und in die Nasenlöcher flogen. Aber was soll’s, morgen geht es weiter.
01.10 (21 Tag)
Nach der Verabschiedung von den Campern, fuhren wir ein Stückchen weiter. Villapiana Lido war zwar nicht unser Ziel, dort aber blieben wir stehen, noch ein kurzer Besuch bei einem Bankomaten und schon standen wir wieder am Strand. Allerdings war das Wetter nicht gerade Badewetter, aber man kann sich ja auch so beschäftigen.
Gef. Km 103 Strecke
02.10 (22 Tag)
Der nächste Tag bescherte uns wieder Sonne. Und uns damit Lust auf baden im Meer.
Also wurde bei Lido Sant Angelo (bei Rossano) halt gemacht.
Wir fanden dort auch einen schönen Platz. Was wir aber nicht wissen konnten war, dass die jungen Autofahrer genau diesen Straßenabschnitt in der Nacht als Beschleunigungsstrecke verwenden würden. Um ca. 23 Uhr wurde es uns doch zu viel und wir siedelten mitten in den Ort um.
Da hatten wir wohl falsch gedacht. Wir wollten mit dem außer Ort liegenden Platz dem nächtlichen verkehr ausweichen und erreichten genau das Gegenteil. Aber was soll’s, man ist ja flexibel. In der Früh sahen wir die noch immer nicht behobenen Schäden der letzten Winterstürme. Der Ort hatte wohl schon glanzvollere Zeiten erlebt. Auffallend auch die vielen fremdsprachigen Menschen die an uns vorbei gingen und es waren keine Urlauber.
Gef. Km 44 Strecke
03.10 (23 Tag)
Heut wollten wir uns wieder einmal einen CP gönnen. In Cirro Marina der ACSI CP Punta Alice war unser Favorit. Schon bald standen wir an fast prominenter Stelle, in der zweiten Reihe, nur wenige Schritte vom Pool entfernt. Dazu muss man sagen die erste Reihe war nur 7 Womo’s lang, die zweite Reihe hatte 12 Stellplätze.
Das baden gehen war nicht einfach. Bedingt durch einen 2 Tage andauernden Wind waren die Wellen recht hoch und unter Wasser lauerten einige Felsplatten die man queren musste. Aber das 25,2°c warme Wasser war doch zu verlockend, rein ins Nass. Beim Verlassen des Meeres wollten wir auch noch den Pool nutzen und stellten überrascht fest dass das Wasser im Pool nur 24,7°c betrug.
Gef. Km 59 Strecke
04.10 (24 Tag)
Heute ist Waschtag denn schön langsam gehen uns gewisse Wäschestücke aus. Mit waschen, baden, trocknen, waschen, baden und trocknen mogeln wir uns durch den Tag. Später noch ein Spaziergang in den Ort und schon ist der Tag zu ende.
05.10 (25 Tag)
Am CP erzählte uns ein Camper von dem Strand bei Strongoli, gerade bei so einem Wellengang sei es dort weil keine Felsen unter Wasser lauerten besser zum Baden. Wir machten uns also auf den Weg, wir standen ja schon praktisch 2 Tage am CP. Angekommen einmal durch den Ort gefahren und eingeparkt. Der Mann hatte Recht. Ein herrlicher Strand, allerdings Sand, wir bevorzugen eher Kies, den kann man leichte aus dem Womo aussperren. Dafür standen wir auf einem betonierten Platz eines geschlossenen Strandkaffees. Gegenüber ein noch offenes Kaffee mit Imbiss, wo die Einheimischen immer wieder vorbeischauten, also gingen wir am Abend ein Panini, herrlich schmeckend und knusprig essen. Dazu ein Birra und die Welt war in Ordnung.
Gef. Km 22 Strecke
06.10 (26 Tag)
Und wieder drehten sich die Räder, aber nicht lange. Der nächste halt ist in Botricello, wo wir direkt an der Uferpromenade stehen.
Gef. Km 64 Strecke
07.10 (27 Tag)
Noch bevor die Stadt richtig erwacht sind wir schon unterwegs. Trotzdem ging es sehr zäh durch den Frühverkehr, schon bald aber waren wir außerhalb des Stadtverkehrs auf de SS106. Bei Monasterace Marina machten wir einen Abstecher nach Stilo, einem Bergdorf. Tolle Stadt und ein Kleinod Byzantinischer Baukunst hat sie auch. Man glaubt es kaum aber in der Stadt hatte es 31°c und nach ca. 2 Stunden bergauf und bergab hatten wir genug. Rein ins Fahrzeug und zurück ans Meer, wo wir in Marina di Caulonia halt machten. Bald hatten wir direkt am Meer einen SP gefunden.
Gef. Km 128 Strecke
08.10 (28 Tag)
Gewaltige 12 km fast die Hälfte davon am Lungo Mare von Roccella Ionicca zurück an einem schönen Badeplatz, der uns zugleich als SP diente. Hier bekamen wir erstmals in unserer doch schon recht langen Italien Reisetätigkeit Besuch von einem Anzugträger der Stadt oder des Staates und das sogar im Auto der Carabinieri. Er machte uns und 4 weitere Wohnmobilisten, lachend und sozusagen prophylaktisch darauf aufmerksam dass hier nicht gecampt, was wir ja nicht machten, sondern nur geparkt werden darf.
Gef. Km 12 Strecke
09.10 29 Tag)
Gestern Abend haben wir beschlossen die Ostküste zu verlassen und „übers Land“ an die Westküste Italiens zu fahren. Also Adieu Ionisches Meer, Servus Tyrrhenisches Meer.
Auf der gut ausgebauten SS582 fuhren wir an die Westküste. Vorbei und durch einige schöne Dörfchen aber auch Städte in Richtung Rosarno. Vor Rosarno weiter auf der SS18 bis Pizzo, wo wir die Küste erreichen und vor Prato direkt ans Meer fahren und auch einen schönen SP finden. Sogar die Stranddusche ist noch in Betrieb, also rein ins noch immer warme Nass.
Gef. Km 110 Strecke
10.10 (30 Tag)
Heute Nacht hat es geregnet. Einmal mehr einmal weniger. Auch in der Früh war der Himmel noch grau. Schade hier hätte es uns gefallen, wie wären noch einen Tag geblieben, so fahren wir weiter auf der SS18 Richtung Norden. Inzwischen scheint auch wieder die Sonne. Nach Torremezzo fahren wir erstmal wieder ans Meer um mögliche SP’s zu suchen. Weiter geht’s bis wir im Norden San Lucido auftauchen sehen. Ein schönes Städtchen, allerding ist die Zufahrt mit dem Womo „etwas“ schwer zu finden. Bei der normalen Zufahrt zum Ort bleibt man mit dem Womo überall an den Bahnunterführungen hängen. Wir sind im Ort herum gekurvt, haben aber keine Zufahrt zum Strand gefunden, obwohl wir unten eine schöne breite Strandstraße gesehen haben. Also wieder auf die SS18 und zurück gefahren bis zur ersten Zufahrt wo auch Mare stand. Über eine recht steile und schmale Zufahrt ÜBER die Bahn und einer Haarnadelkurve sind wir dann an die Strandstraße gekommen. Der Strand war zwar schön, wir aber haben uns entschlossen doch noch einige Kilometer zurück zu fahren und wo anders zu nächtigen. Ein schönes ruhiges Plätzchen neben dem Fußballplatz und einer Kartbahn. Jetzt aber völlig verweist.
Gef. Km 82 Strecke
11.10 (31 Tag)
Beim weiter fahren hat es noch kurzzeitig geregnet, eigentlich wollten wir uns Diamante mit seinen „Murales“ Wandmalereien die seit ca 30 Jahren angebracht werden genauer besichtigen. Leider war es recht kühl uns stürmisch, so blieb uns nur ein kurzer Spaziergang durch die Altstadt. Dafür aber haben wir wohl eine der köstlichsten Pralinen und einen herrlichen Kaffee genossen. Wer Diamante besucht, sollte das Kaffeenini http://www.caffenini.com/ besuchen. Der Hausherr ist auch Künstler und hat auch einige Bilder in Diamante gemalt.
Auf Grund des Wetters sind wir dann doch noch eine kurze Strecke gefahren. In S.M. del Cedro haben wir an der Strandpromenade einen schönen SP gefunden.
Gef. Km 65 Strecke
12.10 (32 Tag)
Heute haben wir einen besonders schönen aber fahrerisch anstrengenden Tag vor uns. Über schmale kurvenreiche Straßen fahren wir bis Sapri. Wenn man genügend Zeit mitbringt, das Wetter passt, einfach herrlich durch die Landschaft zu fahren. In Sapri tanzt der Bär. Schulschluss, jede Menge Schüler, Studenten auf der Straße, die Straßenkaffee’s sind voll. Die Straßen verparkt wie im Hochsommer. Wir haben zwar gleich am Anfang einen SP gesehen, wollten aber schauen ob es nicht besseres gibt, auch musste Gitte noch etwas kaufen. Wir mussten weit fahren um umdrehen zu können. Naja irgendwann waren wir doch am schon zuerst besichtigten Platz, neben der Marina.
Und schon bald sind wir im Meer geschwommen. Man muss die Zeit nutzen, denn lange kann es nicht mehr so bleiben.
Gef. Km 72 Strecke
13.10 (33 Tag)
Heut wollten wir den letzten Tag am Meer feiern. Dazu wollten wir irgendwo in der Bucht von Salerno baden und nächtigen. Bei Agropoli suchten wir nach ein Bankomaten, danach wollten wir ein Lokal mit SP anfahren. Leider hatte das Lokal schon Winterpause. Wir suchten also an der SS18 ein Lokal wo viele Gäste saßen haben dort eine sehr gute Pizza gegessen und sind auf der Suche nach einem Nächtigungsplatz die Bucht entlang gefahren.
An allen Stichstraßen zum Meer standen mehrere „scharfe Mädchen“ und auf der anderen Seite standen ihre „Beschützer“ neben ihren Fahrzeugen. Wir sind zwar einige Wege zum Meer hinausgefahren, haben uns aber ehrlich gesagt nicht getraut dort zu nächtigen, wir wollten das Glück evtl. von Beschützern besucht zu werden nicht herausfordern.
So fuhren wir bis knapp vor Salerno. Überall das selbe Bild. Nach kurzer Überlegung ob wir die ganze Strecke zurück fahren oder gleich weiterfahren sollten, sind wir weitergefahren. Ade letzter Tag am Meer. Wir sind über Piezzo, Benevento bis Pietreicina gefahren. Nicht ohne den obligatorischen „Verfahrer“ wegen einer Baustelle.
Gef. Km 272 Strecke
14.10 (34 Tag)
Jetzt hat uns das lange schon erwartete Schlechtwetter erreicht. Nach über einem Monat fast durchgehenden Schönwetters mit Badetemperaturen hält uns nichts mehr in Italien. Auf, der Heimat entgegen. Ein reiner Fahr tag vorerst bis zum Stausee bei Fiumata wo die Salto gestaut wurde. Auf Grund des Regens sind wir letztendlich gleich bis Rieti weitergefahren. Nach einem kurzen Bummel durch die Innenstadt während einer Regenpause haben wir uns zur Ruhe gebettet.
Gef km 264 Strecke
15.10 (35 Tag)
Die erste wirkliche Etappe zur Heimfahrt bei wieder annehmbaren Wetter, bringt uns bis Latisana, oberhalb von Lignano.
Gef. Km 515 Strecke
16.10 (36 Tag)
Der letzte Tag führt uns durch das Kanaltal in die Heimat, Wo wir fast schon traditionell beim Gasthaus FRUHMANN einkehrten und uns auch schon fast traditionell ein Wiener Schnitzel gönnen. Nach 5 Wochen fast ein muss als Österreicher. Damit wir nicht zu früh daheim sind, sind
wir noch übers Klippitztörl gefahren.
Gef. Km 358 Strecke
Bilder zur Reise gibt es HIER zu sehen.
Fazit:
Als bekennender Freisteher gehört Italien seit dem Freistehverbot in Kroatien zu meinen Nahzielen. Früher hatte Kroatien noch einen Preisvorteil, auch der ist nicht mehr vorhanden. Außer in der Bucht von Salerno hatten wir nie ein ungutes Gefühl. Zu meiner Reisezeit waren fast keine Strandverkäufer unterwegs. Das nächste mal werde ich mich wohl mehr dem Inneren Italiens zu wenden.
Dazu sagen möchte ich allerdings noch dass der Reiz von Italiens Küste auf der Adria Seite erst unter Rimini beginnt.
Zum Schluss noch einige Daten.
36 tage unterwegs, davon 5 (60€) auf Campingplätzen.
Gefahrene Kilometer laut Tacho 4147
Treibstoff 364 liter und gesamt 474 €
Verpflegung 258 € Restaurant's 80 €