Euböa oder Evia, Griechenlands zweitgrößte Insel

Die Insel, im Norden fast vom Massentourismus verschont, bietet uns individual reisende Camper viel versteckte Schönheit und Freiheit, zumindest außerhalb der Hauptsaison.

0409

Km 515.

Über Mureck Varazdin ohne AB bis Sid in Serbien gefahren.

Fahrt ohne Probleme, wenig Verkehr. Was mich etwas verunsichert hat war, dass mich viele entgegenkommende Fahrer „angeblinzelt“ haben. Alles mögliche viel mir ein, vom Polizisten bis zum  nicht eingeschalteten Licht, (in HR während des Sommers nicht nötig). Ich habe das Licht eingeschaltet, wurde trotzdem angeblinzelt, Polizei habe ich aber in keinem Fall gesehen. Ich bin sogar stehen geblieben und habe geschaut ob etwas am Auto ist. Nichts, also hab ich es der Freude der Bevölkerung zugeschrieben, die wohl erstaunt war, so abseits der Touristikroute ein Womo zu sehen. 

GPS 45.12573 19.23166

 Route 04.09

 

05.09

Km 480

Nach dem Frühstück ging‘s ohne AB weiter.  Die Straßen erinnern an Albanien, leider auch der allgegenwertige Müll. Serbien ist zumindest im oberen Teil kein Reiseland. Nicht nur das alles vermüllt ist, gibt es rechts und links hauptsächlich Industrieruinen, aber auch Bauruinen durch private Hotel und Pensionsbauten die nie fertig gestellt wurden gibt es viele.  Dadurch bedingt sind auch keine eventuell vorhandene Sehenswürdigkeiten oder landschaftlich reizvolles  zu sehen. Ein weiteres Problem sind die Hunde. Ich habe noch nirgends so viele streunende Hunde gesehen. GPS 42.83397 22.13332

 Route 05.09

06.09

Km 433

Zügig ging es weiter. Diesmal sogar mit AB abschnitten in Serbien, Mazedonien und Griechenland. Wir WOLLEN ans MEER.

Gitte hatte einen SP herausgesucht. Beim anfahren stellte sich heraus, den hatten wir vor 2 Jahren schon angefahren. Damals war alles dicht, diesmal war es anders. Schnell noch ins 25° warme Meer und zum einstimmen auf GR  einmal Suflaki, Gyros und Zaziki und der Tag war gelaufen. GPS 39.84026 22.78410 

Route 06.09

 

07.09

Km 208

Heute erreichen wir unser primäres Reiseziel Euböa, auch unter Evia bekannt. Mit der Fähre von Glifa

nach Agio Kampos um wohlfeile 26€. Und schon wenige Kilometer  weiter haben wir unseren ersten Übernachtungsplatz gefunden. GPS  38.93907 23.07811

Und auch baden waren wir.

Die Tagestemperatur gemessen 15 Uhr. Luft 29° Wasser, angenehme 27.1°c

Route 07.09

 

08.09

Km 0

Zum ersten mal ohne einen Km. Nur Baden, Strand, Meer und natürlich griechisches Gefühl genießen.

09.09

Km 17

Viel sind wir nicht gefahren. Diesmal haben wir sogar etwas Kultur geleckt. In Orei haben wir den antiken Stier, der hinter Glas sein Dasein fristet besichtigt, einmal eine kleine Runde am Hafen und wir nehmen die restlichen 7 km zum SP am Strand bei Kanatadika nähe Istiea in Angriff . Es gibt hier etliche Plätze wo man stehen könnte, aber dort wo sich die Griechen zum Baden einfinden sind auch wir dabei. Strandduschen und Mistkübel sind vorhanden. GPS 39.99101 23.10818

Route 09.09

10.09

Km 0

Und wieder stehen wir unter freundlichen Griechen am selben Platz, die uns auf eine Gruppe Delphine aufmerksam machen. Später kommt noch ein Korneuburger der mit seiner Familie schon 14 Jahre hier lebt und ein kleines Restaurant betreibt. Auch eine Schwanenmutter mit 6 Jungen die im Meer schwimmen sehen wir. Peter der Korneuburger erzählt uns, dass seit 2 Jahren Schwäne hier in der Lagune überwintern. Dazu werden wohl auch die jetzigen gehören, denn zum Fortfliegen sind sie wohl noch zu jung. Sie haben noch ihr jugendliches Federkleid an. Ja so vergeht der Tag und wir sind am Abend echt müde. Die Sonne (30°c) und das Baden machen müde.

11.09

22 km

Nach dem Einkauf,  diesmal etwas ausgiebiger, da wir jetzt in Gebiete kommen, wo die kleinen Markets wahrscheinlich  nicht immer alles haben was man so braucht. 

Schon beim ersten Städtchen Pefki sehen wir uns getäuscht.  Hier steppt der Bär noch, zwar nur noch rund um den Ortskern, aber alle Geschäfte, Restis und Tavernen  sind noch offen und Urlauber sind  auch noch genügend da. Wir rollen am Kilometer langen Strand ziemlich bis zum Ende und parken unter einigen höheren Bäumen ein. Der Strand, wie bis jetzt auf der Insel Schotter, von klein bis mittelgroß.

GPS 39.01695 23.21960

Route 11.09

 

12.09

33 km

Und weiter geht es.  Zuerst noch ein wenig durch Pefki geschlendert und schon nehmen wir die Straße unter die Räder. Schon wenige Kilometer weiter stellen wir den Motor für heute wieder ab. Psaropouli  heißt das Örtchen. Kaum Fremdenverkehr. Man merkt die Bewohner in ihren zum teil recht schönen Häusern, ja fast schon Villen an, sie sind auch gar nicht an zu viel Trubel  interessiert.

Am ende der traumhaften Bucht weit ab von den letzten Häusern stehen wir und genießen gemeinsam mit Franzosen und Finnen den Strand.  Übrigens die ersten Wohnmobile die wir auf der Insel treffen.

GPS 38.96246 23.38424#

Route 12.09

 

 13.09

Weil es so schön ist. Wir bleiben wieder einen Tag hier und genießen Sonne, Strand und Meer.

 

 

14.09

Bei der Weiterfahrt fahren wir diesmal durch den Ort, statt wie bei der Ankunft hinten herum. Gitte hat einen Strand gefunden der so ganz ihren Intensionen entspricht. Eine lange Anfahrt über schmale Straßen, ein kleines verträumtes Örtchen. Es trifft auch alles zu, nur leider ist der Ort und der Strand so klein das für unser Womo kaum platz zum parken, geschweige dem zum nächtigen reicht. Noch schnell beim Bäcker Brot gekauft, ein wenig Wasser gebunkert und weiter geht es.

Der nächste Strand nennt sich Paralia Dafnopotamou nähe Mantoudi GPS 38.81041 23.51640 .  Hier merkt man sehr gut, was die sogenannte Griechenlandkrise den Griechen antut. Der Ort hat mit viel Engagement versucht den Strand zu beleben. Leider ist ihnen aber das Geld ausgegangen, bzw. auch den Bürgern. Ein recht großzügig bemessenes Sanitärgebäude zeigt es sehr deutlich,  es ist nämlich nie fertig gestellt worden. Auch das Strandrestaurant dürfte selbst für die Hochsaison etwas zu groß sein. Ein internationaler Fährhafen wartet ebenso auf Fertigstellung wie manches andere auch. Die Strandduschen funktionieren sind aber jetzt schon recht desolat.

Schade, den der Strand lässt kaum Wünsche offen.

Route 14.09

15.09

Km 73

Bei der Fahrt zum nächsten Strand fahren wir durch einen Platanen-Wald mit uralten Bäumen. Dieses Tal mit den Platanen trennt auch den norden vom Süden Euböa‘s.

Die weitere Straße wurde etwas abenteuerlich, eng, bergauf, bergab über unzählige kurven, enge Dorfdurchfahrten, bis wir in Bili ankamen. Dort haben wir uns den Strand angeschaut, der war zwar schön, aber laut Reiseführer versprach der nächste Strand Strandduschen eine Taverne und einen noch schöneren Strand. Weiter ging es auf noch engeren Sträßchen und engen Kurven bis wir in Vlahia waren. Dort wurde noch schnell Gebäck eingekauft, dann ging's den letzten Km zum Strand. Dort angekommen lachten uns schon die Camper aus F und Fin entgegen. Der Strand, so wie wir in von Euböa kennen. Baden und faulenzen wie wir es gewohnt waren am Abend sind wir mit dem sehr gemütlichen F/Fin Pärchen und einem holländischen Paar zusammengesessen und haben Erfahrungen ausgetauscht.

Olka die Finnin hat ihr Haus verkauft und lebt seit praktisch 2 Jahren im Womo(Ratsch/bum) Lilion der  Franzose reist mit ihr durch die Lande, beide fahren aber ihr eigenes Womo.  GPS 38.75215 23.68138

Route 15.09

16.09

Weil es so gemütlich ist hängen wir noch einen Tag an. 30° Luft und 26°c Wasser erleichtern uns den Entschluss hier zu bleiben. Nachmittag kommt noch ein NL Pärchen mit einem Allrad Lastwagen  dazu, der sich ganz ans Ende der Bucht durch kämpft. Wir haben und entschlossen die Kantina, bzw. Taverne zu besuchen. Bald sitzen wir mit Olka/Lilion, Anna/Jan, dem holländische Pärchen, beisammen und tratschen. Die beiden touren quer durch Europa um im Winter in Marokko zu sein.

17.09

Km 133

Jetzt geht es in den touristisch erschlosseneren Süden. Vor allen die Nähe zu Athen macht sich bemerkbar, eine Rolle dabei, dürfte aber auch der Sonntag spielen.

Schon gestern abends haben wir bemerkt wie sich der Strand und das Wäldchen belebt hatte. Fischer mit ihren Zelten direkt am Strand oder im Wäldchen, junge Pärchen kamen.

Und hier unten und auf der Ostseite der Insel ist reger Ausflugsverkehr. Unser Ziel Aghi Apostoli GPS 38.41020 24.19583 quillt über, so viele Tagesausflügler sind hier. Es ist ein typischer Ort der sich wegen des Sandstrandes touristisch gut entwickelt hat. Allerdings befinden sich im Hafen hauptsächlich Fischerboote. Mit viel Glück haben wir direkt neben dem Strand auf der Hafenmole einen Stellplatz gefunden. Bei 33° Luft Temperatur ist das Baden umso erfrischender, auch weil das Wasser wieder angenehme 27° hat.

Route 17.09

18.09

Km 44

Heute stellt sich der Strand ganz anders dar, wir fahren aber trotzdem weiter. Unser nächster SP bzw. Badeplatz nennt sich Boufalon GPS 38.30096 24.11836 Ich habe zwar nur 27 km auf meinem Navi, aber wegen eines fast obligaten "Verfahrers" infolge einer Baustelle werden es dann doch 44. Dafür sehen wir aber schon als wir von der Anhöhe ins Dörfchen  fahren, das könnte was für uns sein.

Und es ist was für uns. Am Abend in der Hafen Taverne komme ich mir vor wie in einem Internationalen Hafen. Die vor Anker liegenden Segler reden russisch, spanisch, englisch und natürlich griechisch. Und Stella die Betreiberin begrüßt alle per Handschlag wie uns auch und hat für alle ein Späßchen übrig.

Route 18.09

19.09

 

Es gibt nichts Neues zu berichten. Es hat immer noch 32°c Luft und 27°c Wassertemperatur.

 

 

20.09

Km 20

Den nächsten SP erreichen wir nach nur 20 km. GPS 38.24380 24.24742 Hier beherrscht feiner Kies, flankiert von Felsen, ca. 500 m lang den Strand.

Wir  fahren bis ans Ende der Bucht, dort wo die Boote zu Wasser gelassen werden, dort stören wir am wenigsten, bzw. werden nicht gestört. Der nächste Ort ist ca. 2 km entfernt, hier am Strand gibt es nur einige Tavernen, eine Stranddusche und Liegen mit Sonnenschirmen für die Ferienheimbesitzer bzw. Mieter die es in der näheren Umgebung gibt.

Route 20.09

21.09

Im laufe des Tages hat uns die prognostizierte Abkühlung erreicht, das heißt anstatt 32-33°c, haben wir nur noch 22-25°c und einige Wolken am Himmel. Das Wasser hat anstatt 27 nur noch 25°c.

22.09

Km 61

Wir starten nach dem Frühstück um unserem südlichsten Ziel von Euböa näher zu kommen. In Marmaris tanken wir und kaufen in einem Market noch einige Lebensmittel, weil wir nicht wissen, ob es im nächsten Dörfchen ein Geschäft gibt. Auch einen SP bei Marmaris besichtigen wir, der gefiel uns aber nicht so. 67 km sollten es gesamt sein, aber beim 60'ten verdanken wir einer „Fehlinterpretation der Navi Anweisung“, dass wir durch eine schmale Gasse ans Meer kommen und sofort beschließen, hier bleiben wir. GPS 38.00601 24.44475

Es gibt hier eine Strandtaverne mit Toiletten, Wasser und einem herrlichen Strand. Selbst am Abend nach dem schließen der Taverne, bleibt die Toilette offen, sogar mit Licht.

Route 22.09

23.09

Km 39

Wir sind den ganzen Tag am Strand bzw. unter den Pinien am Strand gesessen, Haben über die morgige Überfahrt aufs Festland gesprochen. Plötzlich kam der Gedanke auf, wir könnten ja noch heute bis zum Fährhafen Neo Styra fahren. Gesagt getan, zusammengepackt und die 39 Km gefahren. Wir hätten sogar noch die letzte Fähre erwischt, wollten aber noch hier auf diesem ruhigen Platz übernachten. GPS 38.17467 24.20688

Route 23.09

24.09

Km 115

In der Früh sind wir einkaufen gegangen und wollten die Abfahrtzeiten der Fähre erkunden.  Leider haben wir dadurch die erste Fähre verpasst und mussten auf die nächste warten.

Nach der Überfahrt kämpften wir uns durch den rel. starken Verkehr im Großraum Athens um zu unserem heutigen SP bei Porto Germeno im Golf von Korinth. Dort angekommen hatten wir das selbe Problem wie am Sonntag zuvor. Alles voller Badetagesgäste, von denen aber bereits einige im Aufbruch waren, also bekamen wir bald ein sogar sehr exclusives Platzerl,  etwas erhöht am Strand mit schönen Blick auf den Golf. Badegewand an und schon schwammen wir zwar noch immer in der Ägäis aber auf der anderen Seite Griechenlands. Fast andere Seite, der Golf zieht sich bekanntlich sehr weit ins Landesinnere.

GPS 38.14849 23.22459

Route 24.09  

25.09 

Km 177

Entgegen der Absicht noch einem Tag zu bleiben sind wir doch weiter gefahren.

Stehen geblieben sind wir nur zum Einkaufen. Baden sind wir in einer Bucht  nähe von Galaxidi Vivadis. GPS 38.3471 22.35878 gegangen. Dort haben wir auch genächtigt und dort hat uns erstmals nach 3 Wochen Sonne ein Störungsfront mit einigen Regentropfen erreicht.

Aber wirklich nur einige Tröpfchen, der Boden ist nicht einmal feucht geworden.

25.09

 

26.09 

Km 39

Weiter geht es mit kleinen Strecken von Badestrand zu Badestrand. Der nächste SP ist in Chania GPS 38.37531 22.08370. Hier und im nächsten Ort Glifada fallen uns die folgen der Griechenlandkrise besonders auf. Die Orte mit ihren einst blühenden Tourismus verfallen, weil kein Geld mehr vorhanden ist. Es beginnt bei der Strandpromenade mit fehlenden Steinen und Kanalabdeckungen, den rostigen Laternen die der Rost schon zum umfallen bringt, den Schotter der bei Stürmen auf die Straße geschwemmt wird und nicht mehr weggeräumt wird.

Natürlich ist selbst die Nachsaison praktisch zu Ende, man sieht aber das dieser Zustand schon länger herrscht. Es ist traurig und deprimierend das zu sehen.

Route 26.09

27.09

km 38

Heute steht als erstes Kultur auf dem Programm, nämlich die Burg von Nafpaktos. Zum Glück ist der dazugehörige PP schon oben bei der Burg, sonst hätte ich mir den schweißtreibenden Aufstieg bei dem warmen Wetter wohl verkniffen. 2€ p/P Eintritt ist auch vertretbar, obwohl es nicht viel zu sehen gibt. Der Ausblick auf die Stadt und die Bucht allerdings ist sehenswert.

Danach sind wir durch die Stadt zum dazugehörigen Badestrand GPS 38.38605 21.82016

gefahren. Natürlich wurde auch gebadet. Mit 24,7 °c ist es sogar Warmduscher geeignet. Am späten Nachmittag sind wir der Strandpromenade folgend bis zum Hafen gegangen. Rundherum ist noch alles auf Touristen eingestellt, obwohl sie schon recht spärlich vorhanden sind.

Route 27.09

28.09 

Km 132

Gleich nach der Abfahrt getankt und weiter geht‘s auf zur, unter Campern bekannten Schweinebucht, die ihren Namen von den Schweinen hat, die sich dort im Brackwasser gesuhlt hatten. Die Bucht ist für uns eine Enttäuschung. Das Wasser nicht klar und flach wie in Grado, Caorle und ähnlichen Sandstränden, viele Fliegen, die dürften aber diesmal, vorsichtig ausgedrückt  von den menschlichen Schweinderln angelockt worden sein. Es gibt weder Wasser noch Mistkübeln oder ähnliches. Andererseits dürften sich dort viele Aussteiger und Gescheiterte, aufgehalten haben, wie viele herumliegende Gegenstände  vermuten lassen. Allerdings ist kein Mensch zu sehen. Es stehen dort aber einige Autos herum, deren Fahrer wahrscheinlich mit Booten zu den Meeresfarmen fahren und dort arbeiten. Die Bucht schaut aus als ob sie vor kurzen behördlich geräumt wurde.

Wir sind daher weitergefahren und sind einen Strand angefahren den wir erst als schon bekannt erkannten als wir zum Strand einbogen. Mitikas GPS 38.67035 20.95191.

Der Ort lebt, anscheinend hauptsächlich von seinem gut geschützten Hafen bzw. der Bucht. Beim abendlichen Spaziergang durch den Ort fiel uns, dieses für die Jahreszeit und Uhrzeit rege Leben auf. Auch der Ort selbst wirkt anders als die lange, etwas verwahrlost wirkende Strandpromenade sehr gepflegt, ja fast schon anheimelnd.

Route 28.09

29.09

Km 74

Und wieder ein Stück der Heimat näher. Zwar nur 74 km aber doch. Der erste SP würde uns gut gefallen, leider steht man aber ziemlich exponiert oberhalb des Strandes. Auch das Runterkommen wäre in Ordnung, nur das Lüftchen, das heute weht gefällt uns nicht. Also weiter zum nächsten SP. Ein aufgelassener CP bei Kastrossykia GPS 39.09569 20.63893. Die Zufahrt ist steil mit einer S kurve, dann kommt ein offenes Tor, wo wir uns schon gefragt haben, ob wir hier richtig sind. Sind  wir und  stehen bald darauf gut geschützt unter Olivenbäumen und haben wohl einen der schönsten Strände unserer Reise vor uns. Feiner Kies bis zur Schwimmgrenze, zumindest auf der Seite an der wir ins Wasser gehen. Die andere ist auch dem Wind ausgesetzt.

Route 29.09

30.09

Km 65

Kaum gestartet stellen wir dem Motor schon wieder ab. Karavostasi GPS 39.34024 20.28717 Schöner Sandstrand gefällt uns. Beim Aussteigen hören wir schon, gestern war die Polizei hier und hat die Kennzeichen der Camper aufgeschrieben.  Angeblich hat ein Pensionsbetreiber, dessen Gäste sich beschwert hatten, weil sie Slalom zum Strand laufen mussten die Polizei angerufen. Es wundert mich aber oft nicht, wenn ich sehe, wie instinktlos bzw. arrogant sich manche Camper verhalten.

Wir haben uns ans andere Ende der Bucht gestellt und warten ab. Hier gibt es hinter uns nur eine Felswand, noch weiter weg führt eine verfallene Treppe zu einer Ferienanlage. Ob die noch in Betrieb ist, wage ich ob des Zustandes der Treppe zu bezweifeln. Da morgen Sonntag ist, an dem Tag überall mit mehr Badegästen zu rechnen ist, wollen wir bis Montag bleiben.

Route 30.09

01.10

Keine Polizei war hier, wir stehen hier ganz toll. Am Nachmittag gehen wir in die Taverne und  speisen dort, zwar nicht zum Schnäppchenpreis aber sehr gut.

 

 

02.10

Km 109

Auf der vergeblichen Suche nach einer Gasfüllstation bzw. einem Adapter für die griechischen Flaschen,   etliche km gefahren.

Dann haben wir aufgegeben und sind zum nächsten SP ca. 7 km vor der Albanischen Grenze gefahren. GPS 39.63161 20.17373

Dort haben wir einen Camper getroffen, dem es wie uns gegangen ist, nur hat er einen Adapter+ Flasche bekommen. Den hat er uns incl. fast voller Flasche verkauft.

Also keine Gassorgen mehr.

Route 02.10

Damit endet eigentlich die Reise. Als Fazit gilt das, was ich schon 2014 bei meiner Peloponnesreise geschrieben habe.

Für uns beide haben wir festgestellt, uns liegt die unaufgeregte Lebensweise der Griechen, dieses nicht unbedingt dem Mammon nachjagen wollen, besonders. Wir könnten uns vorstellen dort hin zu ziehen. Ich glaube ein größeres Kompliment kann man keinem Land machen.

 

Wer auch die Heimreise und unser Treffen mit einigen Mitgliedern des CampingFreundeÖsterreich (Anmeldung erforderlich) in Albanien erleben will, kann hier weiterlesen.

 

 

03.10

Km116

Nach der Abfahrt waren wir nur ca. 7km weiter an der albanischen Grenze. Weiter ging es über Sarande und Himare zum heutigen Ziel nach Dhermi und dort zum gleichnamigen Beach GPS 40.15667 19.60818 wo wir uns mit Camperfreunden  die in Himare auf dem CP Moskato geurlaubt hatten treffen wollen.

Route 03.10

Besonderheit:

Bei Sarande kam uns ein Womo entgegen, beim Vorbeifahren wurde heftig gewunken, stehen bleiben, warten, das Womo dreht um parkt neben uns ein. Wie stehen wohl die Chancen jemand aus unserem Ort ohne Absprache auf Europas Straßen zu treffen.  Gerade das ist passiert. Nochmals liebe Grüße Roswitha und Gerhard. 

04.10

Heute um ca 10:00 sind unsere Freunde gekommen. Es beginnt wie üblich mit Begrüßung geht mit einer Völlerei am späten Nachmittag weiter und endet am Abend mit einem gemütlichen Beisammensitzen. Natürlich werden die ganze Zeit über Erfahrungen, Meinungen, Witze und sonstiges ausgetauscht. Ach ja, dazwischen gibt es noch Badegänge im glasklaren Meer bei Dhermi, dessen kilometerlanger Strand fast ganz in unserer Hand ist. Anders als die Griechen, die selbst gerne und oft baden, haben die Albaner dieses Bedürfnis weniger.

05.10

Fortsetzung vom Vortag.

06.10

Jetzt ist der Badeurlaub wohl zu Ende. Schon in der früh war es bewölkt, also nicht mehr einladend um zu baden.  Nachmittags begann es zu regnen, wobei es immer wieder auch sonnige Abschnitte gab.  Am späten Nachmittag begann es auch noch zu donnern und der Wind frischte auf. Auf See konnte man eine Windhose beobachten. In der Nacht rüttelte der Wind ganz schön am Womo.

 

 

Wie man sieht waren unsere Aktivitäten ziemlich einseitig, man braucht dazu nur 4 Worte. Essen, tratschen, baden, schlafen. ;-) 

07.10

Km 200

Nach dem Frühstück und nach Absprache  packten wir und fuhren Richtung Heimat.  Der Regen hatte fast aufgehört nur der Wind blies noch immer. Je länger wir fuhren desto blauer  wurde der Himmel. Bei Fushe Drage fuhren wir wieder ans Meer um bei blauen Himmel und immer schwächer werdenden Wind in Strandnähe zu nächtigen. GPS 41.51932 19.51579

Route 07.10

 

08.10 

Der Tag ist ein gelungener Ausklang unseres Treffens. Bei sehr schönen sonnigen Herbstwetter machten wir einen ausgedehnten Strandspaziergang und frönten dem süßen Nichtstun. Man merkt aber doch, das der Herbst auch hier Einzug hält. Kaum ist die Sonne weg, wird die Temperatur merklich kühler und auch die Nächte länger.

 

09.10

Km 221

Albanien Ade! Servus Montenegro! In der Bucht von Kotor, genauer in Kotor fuhren wir auf einen BusPP GPS 42.42075 18.76513 bezahlten 10€ für das Nächtigen. Nachdem wir schon öfter durch Kotor gefahren sind, die Stadt aber nie besichtigt haben, machen wir das diesmal. Allerdings sind wir nur durch die Altstadt geschlendert. Mich schrecken die Massen an Menschen, die mit den Kreuzfahrtschiffen ankommen. Dazu noch viele, viele Busreisende. Sie alle schieben sich durch die engen Altstadtgässchen, nein das ist nichts für uns, auch wenn die Stadt wirklich sehens und liebenswert ist.

Route 09.10

10.10 

Km 290

Schon vor 8 Uhr machten wir uns auf den Weg. Die Bucht von Kotor war der logische Anfang. Das Neretva Tal, verlangte einen Zwischenstopp um einiges an Obstprodukten zu kaufen, über das Makarska Gebiet, also entlang der kroatischen Küstenstraße, die seit es die AB gibt herrlich zu fahren ist. Da wenig Verkehr und noch weniger Lastwagenverkehr herrscht, kommen wir relativ rasch in unser heutiges Zielgebiet. Kurz vor Split fahren wir nach 38 Tagen erstmals einen CP an. Stobrec heißt der auserwählte ACSI Platz. GPS 43.50318 16.52719. Hier lassen wir uns es gut gehen.

Route 10.10

11.10

Km 304

Heute war es soweit. So oft sind wir daran vorbeigefahren, diesmal hat es gepasst. Slunj heisst der Ort, mit seinen Wasserfällen und seinem Häusern in und um die Wasserfälle.

Zugleich haben sie auch einen schönen SP den wir diesmal nützen. GPS 54.11682 15.59048

Es wird wohl die letzte Nacht im Womo werden, denn morgen wollen wir es bis heim schaffen.

Route 11.10

12.10 

Km 353

Wir bleiben unserer Linie treu und fahren weiter auf  Nebenstraßen  heimwärts.

Wir erreichen nach rund 4300 km und 38 Nächten im  Womo unseren heimatlichen Stellplatz.

Route 12.10

Ein kleiner Nachschlag für die Statistiker.

Km________________________4334

Diesel ______________________387 L

Diesel. kosten________________468 €

CP/SP kosten_(4N)____________ 53 €

Essen_______________________329 €

Resti________________________140 €

Fähre & AB Gebühr______________85 €