unterwegs und doch daheim
21.06-01.07 Friaul/Venezien
21.-23.06.
Abfahrt Richtung Friaul. Der Einfachheit halber auf der Autobahn bis zur italienischen Grenze. Danach durch das Kanaltal bis zum ersten Ziel, dem CP Lago 3 Comuni.
Ein ACSI Platz. GPS 46.325859 13.063385
Der Platz sieht gut geführt aus. Der erste Eindruck bestätigt sich später. Hier lässt es sich herrlich abhängen, aber auch Aktivurlauber mit dem Hobby, Wandern oder Radfahren aber auch wie wir gesehen haben Windsurfer, oder Paraglider finden in der Umgebung geeignete Möglichkeiten.
Der See lässt sich umwandern. So weit sind wir nicht gegangen, sondern nur den Öko-Teil, mit Naturlehrpfad. Sehr schön und weitläufig, mit Liegewiesen usw.
Wobei aber manchmal der Eindruck entsteht, daß es hier schon bessere Zeiten gegeben hat. So gibt es zb. Im Ökoteil nur 2 Restis bzw. Hotels, wobei eines geschlossen ist und zum Verkauf steht.
Anfahrt 21.06 (298 Km)
24.06.
Weiterfahrt nach Caorle. Für viele ja der Inbegriff von Sommer, Sonne, Urlaub. Wir wollten einen „Mixed PP“ anfahren, der aber war in der Zwischenzeit für Womo‘s verboten worden, also rasch umdisponieren und einen anderen angefahren. In der Strada Traghete GPS 45.6058837 12.8860704 angekommen, haben wir uns gegen Mixed PP und für Komfort entschieden und sind auf den Sosta Camp „Al Parchi“ gefahren. Machen wir bei Städten sehr oft. Er liegt recht günstig neben einem Freizeit und Aquapark, bei dem man vergünstige preise als Al Parchi Gast bekommt. Nur ca. 10 Gehminuten vom Strand und der inneren Stadt entfernt.
Nach dem üblichen Einrichten am CP machten wir uns auf den Weg zum Strand, den ich bisher nur von Fotos und div. Filmen kenne.
Am Strand angekommen erschreckte mich das Ausmaß an Strandliegen und Sonnenschirmen. Kilometerweit und in 10 bis 15 Reihen Sonnenschirm an Sonnenschirm mit Liegen.
Nein und noch mal nein. Nicht einmal wenn ich dafür bezahlt bekäme würde ich hier „Urlauben“ wollen. Aber glücklicherweise sind die Geschmäcker ja verschieden, sonst hätte ich evtl. keine ruhigen Plätze mehr, wenn
diese Menschenmassen meinen Geschmack teilten.
24.06 Weiterfahrt nach Caorle (114Km)
25.06.
Heute geht es in die innere Stadt, als Altstadt würde ich es nicht bezeichnen. Gsd sind die Menschenmassen für die Caorle gerüstet ist, noch nicht eingetroffen, so können wir das Innere Städtchen, das schön herausgeputzt ist und gefällt, auch genießen. Es geht erstaunlicherweise noch recht beschaulich und gemütlich zu.
Noch schnell einen großen Eisbecher genossen danach noch einen Geldautomaten gesucht, gar nicht so leicht, denn anders als bei uns sind sie eher versteckt und ohne Hinweistafeln angebracht. Aber jetzt auf zum CP denn es wird schon recht warm. Vor dem Womo noch die Annehmlichkeiten eines CP in Anspruch genommen und gegrillt und in den Liegesesseln Siesta gehalten .
26.06.
Weiter geht es. Nach einem Einkauf im Großmarkt nur wenige Schritte vom CP entfernt, fuhren wir über Nebenstraßen, was wir ja besonders gerne machen nach Sistiana. Auch hier ereilte uns das Schicksal in Form eines provisorisch gesperrten Stellplatzes. Was machen? Kurz entschlossen direkt am Hafen eingeparkt und einmal die Lage erkundet. Gefallen würde es uns schon hier, hinter uns die kleinen Verkaufsläden, vor uns der Yachthafen, also abwarten wie sich die Situation weiterentwickelt.
Also machten wir nachmittags einen größere Runde zu Fuß und besichtigten die Bucht. Auch hier hatte es den Anschein als ob der Ort schon bessere Zeiten gesehen hätte.
Rechts gibt es allerdings den Parco della Caravella mit zumindest um diese zeit großzügigen Plätzen. Sogar einen eigenen Bereich für Womo‘s. Leider ist das Nächtigen im Park verboten.
Links gibt es ein baufälliges gesperrtes Hotel mit Strand der benützbar ist. Es gibt eine Sackstraße die zu einer angrenzenden Bucht führt, wo anscheinend ein neuer Ferienort entsteht.
Am frühen Abend gab es einen Regenschauer, den wir gemütlich im Womo sitzend erlebten, als Gitte plötzlich sagte „...schau mal da vorne rinnt Wasser herein“.
Mittig beim Armaturenbrett beim Lüftergehäuse floss ein Bächlein ins Fahrerhaus. Das Selbe hatten wir schon am CP Lago 3 Comuni, damals dachte ich wegen des starken Windes und unserem ungünstigen Standplatzes der Wind drückt das Wasser irgendwo herein und habe die Sache aus den Augen verloren.
Jetzt musste die Sache aber zumindest einmal lokalisiert werden. Glücklicherweise hörte der Regen auf und ging in ein leichtes Nieseln über, also Motorhaube auf und nachgesehen, und auch schnell fündig geworden. Das Ablaufloch beim Luftansauggehäuse war verlegt, im Gehäuse stand fast 10 cm hoch das Wasser, das dann bei der Lüfterklappe ins Fahrerhaus rann. Die Reparatur war schnell erledigt.
Schön langsam schlief das Leben am PP ein und wir standen fast alleine am Platz. Irgendwann fuhren auch die Carabinieri vorbei, schauten kurz und fuhren weiter. Sozusagen staatlich sanktioniert, legten wir uns schlafen und verbrachten eine ruhige Nacht.
26.06 Weiterfahrt nach Sistiana (89 Km)
27.06.
Am morgen fuhren wir die ca. 300m in den Parco della Caravella GPS
45.769570 13.623261 und machten es uns unter einem schattenspendenden Baum gemütlich. Gemütlich und ruhig verbrachten wir den Tag im Park und am Wasser.
Am späten Nachmittag machten wir uns auf den Weg zum geplanten SP, wieder ein Mixed PP. Leider verpasste ich die Einfahrt in die alte Küstenstraße die zum PP umfunktioniert wurde, also fuhren wir gleich weiter zum Yachthafen vor Triest, wo wir dachten einen Ausweichplatz zum Nächtigen zu finden. Allerdings steht dort ein Schild wonach Womos nur bis 21 uhr hier stehen dürfen. Nach kurzer Überlegung fuhren wir weiter zum Mixed PP bei der „Grotta Giganta“, die wir nach kurzer Irrfahrt in Triest auch erreichten und dort wieder eine erfrischend ruhige Nacht in Bergluft Atmosphäre verbrachten.
27.06 Weiterfahrt nach Borgo Grotta Giganta (41 Km)
28.06.
Und weiter geht es zum eigentlichen Ziel unserer Fahrt. Nach „San Daniele“ zum jährlichen „Schinkenfest“ im CFÖ und auch im LCF hat Herbert vom Fest berichtet, ja fast schon geschwärmt, was also lag näher als dort vorbei zu fahren. Ca. 90 Km und 2 1/2 Stunden später waren wir am Ort des Geschehens bzw. am kostenlosen offiziellen SP GPS 46.15639 13.01308
direkt vorm Ort angekommen und harrten der Geschehnisse.
Leider haben sich nur Herbert & Rosi, Hans-Peter & Elfi und wir beide Klaus & Gitte zusammengefunden, um gemeinsam den Schinken und das Drumherum zu genießen.
Im Laufe des Nachmittages trafen die beiden ein und es stand einem ersten Rundgang durch den Ort nichts mehr im Wege.
Um ca. 18:30 machten wir uns auf den kurzen Weg zum Dorfplatz wo die Eröffnung verkündet wurde und danach ging es los mit einigen Gutscheinen die Herbert mitbrachte, erlebten wir die Schinken-Gaumenfreuden. Kurz gesagt. Der Schinken hat was. Und es gibt ihn in vielen Reifegraden und Geschmacksrichtungen. Von ganz zart bis zu deftig.
Dazu noch die gepflegten Weine der Region, wunderbar.
Spät in der Nacht ging es zurück zum SP.
28.06 Weiterfahrt nach San Daniele (91 Km)
29.06.
Den Vormittag brauchten wir um uns wieder auf die folgenden Stunden vorzubereiten. Nachmittag parkte sich neben uns ein Pärchen aus Klagenfurt ein.
Echte Kärntner; immer gut drauf und lustig.
Heute wurde es nicht mehr so lange. Wir hatten ausgemacht uns am SP gemütlich zusammenzusetzen. Auch die beiden Kärntner Babsi & Siegfried waren anwesend und so ergab sich ein fröhliches Nudelessen ,obwohl Babsi nach eigenen Angaben nichts mit hatte, kochte sie 1kg Nudeln mit selbstgemachtem Pesto „hmmmmm „
Es wurde ein fröhlicher Abend.
30.06.
Zeitig in der Früh fuhren Herbert und ich vom Platz. Herbert wollte noch einen Tag am Ossiachersee ausspannen, wir hatten als Ziel den Silbersee nähe Villach im Auge, auch mit der Absicht dort noch einen Tag zu verbringen. Wir staunten nicht schlecht, als plötzlich, nur wenige Minuten nach dem ich den Motor abgestellt hatte, Herbert & Rosi eintrafen, die sich nach Besichtigung des CP am Ossiachersee kurz entschlossen sich auf den Weg zu uns zu machen. Es sind ja nur wenige km dazwischen.
Es gibt am See keinen CP oder SP also fragten wir den Betreiber der Silberranch ob wir eine Nacht stehen bleiben dürfen. Nach dem ok machten wir es uns gemütlich und verbrachten mit Spiel (Boccia) und Spaß den Tag am wunderbar warmen See. Gemessene 23,7 °c hatte das Wasser.
30.06 Weiterfahrt nach Villach (Silbersee), (121 km)
01.07.
Fortsetzung des Vortages, bis ca. 16 uhr danach machten wir uns auf den Heimweg.
Herbert direkt, wir über den Umweg „Wernberg“ wo sich nach einem Tip von Hans-Peter ein gutes Gasthaus „Fruhmann“ GPS 46.62494 13.92934
befinden sollte.
Der Tip war gut, denn ein Gasthaus mit angeschlossener Fleischerei ist fast immer gut.
Auch ein Verkaufsgeschäft mit dem sinnigen Spruch „So schmeckt Kärnten“ ist dabei. und das beste für uns Wohnmobilisten, ein SP wo man kostenlos eine Nacht stehen kann ist mit dabei.
Um 20 Uhr erreichten wir den heimatlichen PP.
01.07 Heimfahrt (184 Km)
Fazit:
Es waren schöne Tage in Italien. Ganz ohne Stress, mit viel Sonne, Meer und schöner Gegend.
Kulturell war, wenn man das Schinkenfest in San Daniele unter Kultur einreiht, sonst nichts dabei, wer uns kennt weiß das aber.
Noch was für Zahlenliebhaber!
leider kann ich den verbrauch und die treibstoffpreise nicht angeben, da ich vergessen habe daheim nach zu tanken.
gefahrene Kilometer 997
Diesel € ???,??
CP Kosten € 76,50
Restaurantessen € 79,30
Souveniers, Fahrpreise, usw. € 83,50
Gesamtkosten €441.00
ergibt pro Tag ca. € 40